Das tägliche Entleeren der Box, das notwendige Sortieren des abgegebenen Brotes oder anderer vermeintlich gut gemeinter Essensresten als Tierfutter, war nicht nur mit einem enormen Zeitaufwand für das Naturparkteam verbunden, sondern hat vor allem auch den Tieren, den Schafen, Ziegen, Eseln und den Wildtieren nicht gutgetan. Der Tierarzt Dr. Giebl erklärt dies so: „Durch das Füttern von Brot kommt es zur Übersäuerung des Magens der Schafe und Ziegen, was in der Folge zu einer Art Vergiftung der Tiere, mitunter bis hin zum Tod führt.“ Demzufolge und auf Anraten der Amtstierärztin, die die Ziege „Hörnchen“ zusätzlich auf Diät geschickt hat, entschied sich das Team des Naturparks Purkersdorf dazu, die gesamte Ernährung der Vierbeiner auf der Kellerwiese umzustellen. Auch der Tierarzt reagierte bereits sehr positiv darauf und bestätige dem Naturpark, dass altes und getrocknetes Brot nicht mehr auf dem Speiseplan der Tiere stehen sollte. Kleiner Nachhaltigkeitstipp an die lokale Bevölkerung: bevor das Altbrot in die Biotonne wandert, kann es noch eine 2. Chance in der eigenen Küche bekommen: beispielsweise als selbstgemachte Semmelbrösel, Croûtons, Arme Ritter, Brotsuppe oder als köstlichen Scheiterhaufen.
Foto: Ewald Neffe
Foto: Archiv Naturpark Weißbach
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