Das Bewusstsein um den Wert der südsteirischen Kulturlandschaft steigt in der Bevölkerung und die Sorge um ihren Erhalt ist groß. Nicht von ungefähr haben sich knapp 200 Personen an der Erstellung des Managementplans des Naturparks Südsteiermark beteiligt und ihre Anliegen und Ideen für zukünftige Projekte deponiert. Obmann Stv. Bgm. Gerhard Hartinger:„Wir Bürgermeister und unsere Bürgermeisterin der 15 Gemeinden sind dankbar für den Einsatz und die eingebrachte Zeit und begrüßen die neuen Schwerpunkte rund um die Themen Biodiversität und Klimawandelanpassung.“
Beispielweise können strukturreiche Weingärten ausgestattet mit Hecken und Blühflächen oder Flachwasserbiotopen, als auch die Renaturierung von Feuchtwiesen wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere sein. Gleichzeitig haben sie aber auch das Potenzial das Wasser bei Dürrperioden länger in der Region zu halten, als auch bei Extremniederschlägen als Rückhaltespeicher die Hochwasserpegel zu entspannen. Zusätzlich sollen laut Naturpark GF Matthias Rode aber auch der Flächenverbrauch reduziert werden und die heimischen Familienbetriebe gestärkt werden.
„Wir haben es in den letzten Jahren geschafft die Kulturlandschaft nachhaltig weiterzuentwickeln. In den letzten 5 Jahren wurden 12.000 Streuobstbäume gesetzt und mit den Gemeinden pressen wir unseren „Naturpark Opflsoft“ um die Wertschöpfung zu steigern. Über das Projekt Landschaftspflege erhalten wir knapp 40 ha Blumenwiesen und zur Aufwertung der Strukturen pflanzen wir Hecken und legen Blühflächen neu an. Das alles wollen wir fortführen und die neuen Themen engagiert angehen“ erklärt Obmann Bgm. Reinhold Höflechner.
Aktuell werden in allen sieben Naturparken Managementpläne erstellt, die Teil eines umfangreichen Entwicklungsprozesses sind. Naturschutz LRin Ursula Lackner fasst zusammen: “Den steirischen Naturparken gelingt ein spannender Brückenschlag. Sie leisten aktive und wirksame Beiträge zum Erhalt der Artenvielfalt und zum Klimaschutz, sperren die Menschen aber nicht aus, sondern integrieren sie in einen gesunden Kreislauf nach dem Muster der Natur. Mit dem neuen Fördermodell für Naturparke sichern wir diese Arbeit nachhaltig ab. Der heute vorgestellte Managementplan ist eine weitere wichtige und gute Grundlage, damit diese Arbeit auch in den nächsten Jahren fortgesetzt werden kann. Ich danke allen Beteiligten für ihren Einsatz für den Erhalt und die Weiterentwicklung der vielfältigen Natur- und Kulturlandschaft in der Südsteiermark“.