Der Wille in der Bevölkerung die Streuobstbestände im Naturpark Südsteiermark zum Erhalt der Kulturlandschaft und Artenvielfalt zu steigern ist ungebrochen. Über ein Naturschutzprojekt des Landes Steiermark und die Unterstützung der Gemeinden konnten nach nur drei Jahren knapp 7000 Jungbäume auf den Wiesen des Naturparkes nachgesetzt werden. Das Besondere ist aber nicht nur die imposante Menge, sondern der Umstand, dass über diese Aktion nicht nur die Sorten Kronprinz, Schafnase und Maschanzker nachgesetzt wurden, sondern weitere 30 alte regionale Sorten in Zukunft die Gaumen der Südsteirerinnen erfreuen werden. Es ist wichtig diese Sortenvielfalt als Kulturgut und Fundus für zukünftige Züchtungen in Zeiten des Klimawandels zu bewahren.
Die 15 Naturpark BürgermeisterInnen erklären: „Mit dieser Aktion erhalten wir aktiv die Vielfalt der Kulturlandschaft in der Südsteiermark, denn sie ist die Basis der erzeugten Spitzenprodukte, ein wertvoller Erholungsraum für unsere BürgerInnen und Gäste und der Lebensraum für tausende Lebewesen“.
Die extensive Bewirtschaftung der Streuobstwiesen ist ein ganz wichtiger Faktor im Kampf gegen das Artensterben. Über 3000 verschiedene Arten von Pilzen, Insekten, Vögeln und Kleinsäugern finden hier ihr Zuhause. Die Biodiversität ist die Voraussetzung für eine gesunde und natürliche Entwicklung aller Lebewesen und Ökosysteme. Biologische Vielfalt schafft zahlreiche Leistungen, die wir Menschen Tag für Tag nutzen, wie z.B. Trinkwasser, Nahrungsmittel, Energieträger, Baumaterialien oder medizinische Wirkstoffe.
Der Natur- und Kulturlandschaftsschutz stellt für den Naturpark Südsteiermark die Basis seiner Arbeit da – nur gemeinsam mit den Naturpark-BürgerInnen ist es möglich das attraktive Landschaftsbild der Region mit seiner ökologischen Artenvielfalt zu sichern!