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Foto: nixxipixx.com

Foto: Archiv Hochgebirgsnaturpark Zillertaler Alpen

Foto: Stabentheiner

Projekte von Naturpark-Bildungseinrichtungen

Zum Bewerb im Schuljahr 2023/24 wurden von Naturpark-Bildungseinrichtungen 46 Projekte eingereicht. Aus diesen hat eine fachkundige Jury 22 Projekte von in 15 Naturparken ausgewählt, die mit insgesamt € 50.000, von denen 30.000 direkt in die Projekte flossen, unterstützt wurden. Dabei handelt es sich um Projekte, die Kindern und Jugendlichen die Bedeutung des Elements Wasser vermitteln und in denen Wasser – sei es als Ressource oder als Lebensraum – entdeckt, erforscht oder geschützt wird.

Projekte von Naturpark-Schulen

Aus den eingereichten Projekten hat eine fachkundige Jury 17 Projekte von Naturpark-Schulen in 12 Naturparken ausgewählt, die mit rund € 23.000 unterstützt wurden.

Es folgt ein Überblick der geförderten Naturpark-Schulen und ihrer Projekte:

Volksschule Kaisersdorf

Wasser – der Anfang allen Lebens

Am 4. April haben wir unser Projekt „Wasser – der Anfang allen Lebens“ mit der Naturpark-VS Kaisersdorf im Naturpark Landseer Berge gestartet. Zuerst überlegten die Schüler*innen, was Wasser für sie bedeutet und jedes Kind stellte seine Ideen vor. Dann wurde der Wasserkreislauf erklärt und veranschaulicht. Um die natürliche Filterung des Wassers den Kindern verständlich zu machen, bauten wir gemeinsam einen Wasserfilter, der verschmutztes Wasser wieder reinigt. Außerdem machten wir eine kleine Exkursion zu einem nahegelegenen Bach und Teich, wo die Schüler*innen mit Freude und großem Interesse diese Lebensräume erkundeten.

Am Donnerstag, dem 6. Juni, fand der 2. Projekttag statt. Wir haben das Freibad besichtigt und Wasserlebewesen von Bach und Teich erforscht.

Volksschule Markt Sankt Martin

Wunderwelt Wasser

Die Naturpark-VS Markt St. Martin im Naturpark Landseer Berge hat mit der Umsetzung des Projektes „Wasser voller Leben“ im Mai gestartet. Das Thema Wasser wurde in allen Unterrichtsfächern behandelt, um ein vielseitiges und umfassendes Wissen zu schaffen. Folgende Punkte wurden dazu umgesetzt:

  • die verschiedenen Aggregatzustände des Wassers kennenlernen
  • Wassermeditation und Wassermusik, Aquarellmalerei, Wassergedichte, Wassersprichwörter und Wassermärchen
  • Englische Vokabeln zum Thema Wasser kennenlernen
  • Unser Dorfbach, Bacherlebnispfad, Tiere und Pflanzen am Bach erforschen
  • Wasser in der Landwirtschaft und der Wasserkreislauf

Anhand eines Wassertagebuchs wurde der Wasserverbrauch erforscht, dokumentiert und es werden Möglichkeiten zum Wassersparen angeführt.
Unser Wasser Projekt wird außerdem zum Schulschlussfest von der 3. und 4. Klasse präsentiert.

Volksschule Weingraben

Wasser ist kostbar!

Am ersten Projekttag haben wir unser Wasserprojekt mit der Naturpark-VS Weingraben im Naturpark Landseer Berge gestartet. Zu Beginn gab es eine kleine Einführung in das Thema, die Schüler*innen überlegten, was Wasser für sie bedeutet und wir erklärten den Wasserkreislauf. Anschließend ging es in den Wald, wo uns Herr Bürgermeister Stoiber die Trinkwasserbrunnen der Gemeinde zeigte. Danach spazierten wir weiter zum Wasserreservoir, dorthin wird das Wasser von den Brunnen hinauf gepumpt und gespeichert. Die Kinder bekamen einen Einblick in die Trinkwasserversorgung der Gemeinde. Wieder in der Schule angekommen, zeigten wir den Schüler*innen noch ein paar Experimente, die verschiedene Eigenschaften des Wassers deutlich machen.

Beim zweiten Projekttag „Wasser voller Leben“ verschönerten wir mit unseren Schüler*innen der Naturpark-VS Weingraben die Wasserinstallationen im Dorf,
z. B. Hydranten und Kanaldeckel. Künstlerisch durften die Kinder diese bemalen, um auf Wasser, und wo es überall fließt, aufmerksam zu machen. Es war ein Spaß für Groß und Klein.

An unserem dritten „Wasser voller Leben“ Projekttag erforschten die Volksschüler*innen den Bach und seine Wasserlebewesen. Mit Keschern konnten die Kinder viele kleine Wasserbewohner einfangen und in Becherlupen dann ganz genau betrachten. Wir lernten verschiedene Wassertiere, die in unseren heimischen Gewässern leben, kennen und bestimmten sie. Gefunden wurde die Steinfliegenlarve, Eintagsfliegenlarve, Köcherfliegenlarve mit und ohne Köcher und der Bachflohkrebs. Die Highlights waren die Wasserskorpione und die Larvenhaut einer Großlibelle. Nachdem wir die verschiedenen Arten bestimmt haben, wurden alle Tierchen natürlich wieder im Bach freigelassen.

Mittelschule Kobersdorf

Wasser als Lebenskraft – Es klappert die Mühle

Am 10. April haben wir unser Wasser-Projekt mit der 3b der Mittelschule Kobersdorf, Naturpark Landseer Berge, begonnen. Zuerst überlegten die Schüler*innen, welche Bedeutung Wasser für sie hat. Dann wurde der Wasserkreislauf, sowie der tägliche Wasserverbrauch besprochen. Auch der Wasserdruck wurde anhand eines Experiments demonstriert. Anschließend machten wir eine Exkursion zum Wasserreservoir von Kobersdorf, wo zwei Mitarbeiter vom Wasserverband Mittleres Burgenland den Schüler*innen einen Einblick in die heimische Wasserversorgung gewährten.
Dann ging es wieder zurück in die Schule, dort hörten wir Redewendungen rund ums Wasser und überlegten, was sie wohl bedeuten. Zum Schluss verkosteten die Schüler*innen vier verschiedene Mineralwassersorten und wählten ihren Favoriten. Es war ein sehr interessanter und lehrreicher Vormittag!

Am 28. Mai spazierten wir mit der 3b in den Wald Richtung Badesee Kobersdorf. Dort besichtigten wir die Waldmühle und Besitzer Norbert Pingitzer erzählte uns Historisches über das jahrhundertealte Gebäude und zeigte uns verschiedene Arten von Mühlrädern. In unserem Projekt beschäftigen wir uns vor allem mit dem Thema Wasserenergie. Die Schüler*innen bekamen einen Einblick in die Funktionalität der alten Mühle. Wasserkraft ist die älteste erneuerbare Energiequelle. An der Konstruktion der Räder hat sich im Laufe der Jahrhunderte nicht sehr viel geändert. Wir besichtigten das oberschlächtige Wasserrad und hörten viel Interessantes drüber. Es war ein spannender Vormittag mit lehrreichen Inhalten, interessanten Eindrücken sowie einem spaßigen Abschluss am Wasser.

Mittelschule Schrems

Der Weg zum sauberen Wasser

Was passiert mit dem Wasser, das wir täglich verbrauchen, nachdem wir es im Abfluss hinunterspülen? Wie funktioniert eigentlich eine Kläranlage? Wie viel Wasser verbrauchen wir jeden Tag und wo lässt sich das meiste einsparen?

Diesen und anderen Fragen gingen die Schüler*innen der 4. Klassen der NÖMS Schrems aus dem Naturpark Hochmoor Schrems im Rahmen des Projekts auf den Grund.

Wasser ist nicht nur ein wichtiger Lebensraum, den die Schüler*innen bei ihren Exkursionen im UnterWasserReich Schrems bereits ausführlich erforscht haben, sondern auch lebenswichtig für uns Menschen und deshalb auch in den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen verankert. Im Rahmen des Projekts beschäftigten sich die Schüler:innen hauptsächlich mit Themen des SDG 6 "Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen".

Um Bewusstsein für den Wert von sauberem Trinkwasser zu schaffen beschäftigten sich die Schüler*innen, vor allem im Chemie- und Physik-Unterricht, mit dem vorkommenden Wasser auf unserer Erde und ihrem eigenen Wasserverbrauch. Im Rahmen einer Exkursion zur Kläranlage des Abwasserverbandes Lainsitz bekamen die Schüler*innen einen Einblick in die Abläufe einer Kläranlage. Im Chemieunterricht wurde anschließend das Funktionsprinzip mit einfachen Mitteln nachgebaut und eine Wasserprobe gefiltert. Das Projekt wurde im Sommersemester 2024 mit den 4. Klassen (ca. 26 Schüler*innen) umgesetzt. Die Ergebnisse wurden gefilmt und mittels Reel auf unserem Social Media Account auf Instagram (mittelschule.schrems) präsentiert.

Volksschule Dobersberg

Schule am Wasser

Der Zeitraum unseres Projektes erstreckte sich vom 2. April bis zum 20. Juni 2024. Anfang April wurde im Sachunterricht ein Wasserbüchlein gestaltet und im Verlauf des Projektes immer wieder erweitert. Begriffsbestimmungen, Experimente, Arbeitsblätter, Spiele, und vieles mehr hielten wir darin fest.
In den Unterrichtsfächern „Kunst und Gestaltung“ und „Technik und Design“ wurden in dieser Zeit sämtliche Werkstücke zum Thema Wasser hergestellt – Zeichnungen „Wasserlacke“ und „Bootsfahrt“, ein Flaschenboot und T-Shirts bedruckten die Schüler*innen. Im Musikunterricht wurden für die geplante Abschlussfeier mit den Eltern Lieder einstudiert. Das Lied „Wasser, Wasser“ texteten die Kinder selbst und das Lied „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“ wurde gesungen.
Am 3. Mai startete das Kernstück des Projektes, endlich wurde der Unterricht nach draußen in den Naturpark Dobersberg verlegt. Beim alten Thayabad in Dobersberg wurde mit Josef Polt gefischt, ein Laufmemory zu Tieren am Wasser gespielt, Fischkunde gelehrt und ein Buchstaben-Rätsel gelöst. Am 24. Mai ging es dann wieder zu Fuß zur Kläranlage Dobersberg. Dort zeigte uns Wassermeister Markus Zahrl Wissenswertes rund um die Kläranlage und es wurden mechanische Mini-Kläranlagen nachgebaut. Weiter ging es dann am 29. Mai beim Badeteich Dobersberg. Ein Elternteil eines Schulkindes las uns zu Beginn des Vormittags eine Geschichte zum Leben am Wasser vor. Danach durften die Kinder in Kleingruppen Experimentier- und Lesestationen bewältigen. Abschließend wurde am Rand des Schilfs im Badeteich getümpelt. Sämtliche kleine Wassertiere konnten bestimmt werden. Am 7. Juni wurde beim Schulbiotop mikroskopiert, Seifenblasen wurden hergestellt, der Schulhof mit Straßenkreiden zum Thema Wasser bemalt, Kinderschminken gab es, die Kinder durften sich Tattoos mit Wassertieren aufdrucken und blaue Luftballons wurden beschrieben und für die Abschlussfeier als Dekoration aufgehängt. Am Ende dieses Vormittags kamen die Eltern zur Präsentation des Projektes „Schule am Wasser“.
Zu guter Letzt fuhr die 1. Klasse am 20. Juni ins Unterwasser-Reich Schrems, wo es nochmals sämtliche Aktivitäten rund ums Wasser gab.

Volksschule Hittisau

Alles sauber? Durchblick mit den Abwasserdetektiven!

Vier unterschiedliche Stationen luden die Kinder der Volkschule Hittisau im Naturpark Nagelfluhkette einen Vormittag lang zum Staunen, Rätseln, Forschen und vielleicht sogar zum Luftanhalten ein.

Kanal-Rallye und Fress-Spiel

Was gehört ins WC und was nicht? Dieser Frage gingen die Schüler*innen bei einem Staffellauf der besonderen Art auf den Grund. Über ein Abwasser-Rohrnetz aus Kriechtunneln gelangten die Kinder zu einem Pool an Alltagsgegenständen. Mit Hilfe einer Angel wurden diese herausgefischt und zurück zum Startpunkt gebracht.

In Teamarbeit entschieden die Kinder darüber, was im WC runtergespült werden darf und was auf andere Art entsorgt werden muss. Von wegen „aus den Augen, aus dem Sinn“ – unsere Naturpark-Schüler*innen wissen Bescheid! Actionreich ging es auch beim Fress-Spiel mit den Naturpark-Führerinnen Alexandra und Ingrid zu. Hier schlüpften die Kinder in die Rollen von Schmutzpartikeln und verschiedenen Abwasser-Bakterien. Diese kleinen Helfer erfüllen eine wichtige Aufgabe beim biologischen Reinigungsschritt in der Kläranlage. Aber Achtung, sie haben einen mordsmäßigen Appetit!

Abwasser 1, 2 oder 3 und Reality-Check

Gemeinsam mit den Naturpark-Rangern Matthias und Lisa traten die Schüler*innen im eigens dafür gedrehten Film die Reise vom Wasserhahn über die Kanalisation und die Abwasserreinigungsanlage in Hittisau bis zur Bolgenach an. Zwischendurch gab es knifflige Fragen zu lösen, um mehr Klarheit ins Abwasser-Thema zu bringen.

Wer hat die weltweit erste Kanalisation erfunden? Waren das die Ritter im Mittelalter, die Römer vor rund 2600 Jahren oder doch der französische Ingenieur Jaques Canale Ende des 17. Jahrhunderts? 1, 2 oder 3? Letzte Chance, vorbei! 

Im Anschluss machten sich die Schüler*innen darüber Gedanken, bei welchen alltäglichen Aktivitäten Abwasser anfällt. Wie viel Wasser läuft durch die Waschmaschine und was passiert, wenn ich die große oder doch die kleine Klospülung betätige? Die Kinder staunten nicht schlecht, als sie das Fassungsvermögen einer Badewannenfüllung im Klassenzimmer nachbauten – denn dafür benötigten sie 18 Stück 10l-Eimer (natürlich nicht gefüllt).

Gewässerlabore in den Werkräumen

Ausgestattet mit Schutzbrillen, Glasröhrchen und Pipetten verwandelten sich die Volksschüler*innen in Laborant*innen. Das Highlight an dieser Station war, dass die Volksschüler*innen von Absolvent*innen des BORG Egg angeleitet wurden. Lehrer Alexander Feurle hatte die Gymnasiasten vorab darauf vorbereitet, einmal selbst in die Lehrerrolle zu schlüpfen. Mit Hilfe von einfachen chemischen Experimenten konnten die Kinder analysieren, was sich im scheinbar glasklaren Wasser „versteckt“. Ammonium, Nitrit, Nitrat – all diese Verbindungen sind Teil des Stickstoffkreislaufs und können mit speziellen Test-Kits durch Farbreaktionen sichtbar gemacht werden. „Chemie ist ja fast wie zaubern“ teilte Schülerin Julia begeistert mit. Ein Filterversuch machte deutlich, dass unsere Böden gewisse Stoffe binden und diese nicht ins Grundwasser übergehen. Das hat aber auch Grenzen und selbst in der besten Kläranlage können nicht alle Verunreinigungen entfernt werden. Daher lieber Vorsicht als Nachsicht beim Umgang mit der Ressource Wasser. Zum Abschluss durften die Forscher*innen noch einen Blick ins Mikroskop werfen und kleine Organismen beobachten, die im Heuaufguss herumwuselten.

Blick hinter die Kulissen der ARA

Die beiden vierten Klassen unternahmen am Aktionstag eine Exkursion zur Abwasserreinigungsanlage in Hittisau. Hier bekamen sie von Josef Rinderer einen Einblick in die wichtigen Aufgaben eines Klärwärters und verfolgten das Abwasser aus dem Dorf von seiner Ankunft im Regenfangbecken über die einzelnen Reinigungsstufen hinweg bis zur Einleitung in die Bolgenach, die dann in die Bregenzerach fließt und schließlich in den Bodensee mündet. Als Trinkwasserreservoir für etwa vier Millionen Menschen unterstreicht der Bodensee die Bedeutung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Wasser. Besonders stolz präsentierte Josef den Kindern seinen „Bauernhof“ – wie er die Mikroorganismen im Belebtschlamm liebevoll nennt. Für die Schüler*innen, die nicht in der ARA zu Besuch waren, machte Josef einen Video-Rundgang, der Teil des Abwasser 1, 2 oder 3 war. Alles klar? Nach dem Abwasser-Aktionstag garantiert!

Volksschule Kitzeck

Wasser ist kostbares, wertschätzendes Leben - Unser Trinkwasserbrunnen

Das Sommersemester der Volksschule Kitzeck i.S. wurde zum "Wassersemester" umbenannt. Wasser bedeutet Leben und kann Leben retten. Bei unserem Projekt war uns der bewusste Umgang mit der Ressource Wasser wichtig, Wasser ist Leben für Mensch, Tier und Umwelt.
Alle 26 Schüler*innen von der 1. bis zur 4. Schulstufe nahmen - von der Planung über die Durchführung bis zur Präsentation - mit dem gesamten Pädagoginnenteam an dieser Bewusstseinsbildung teil.
Wir formten unter der Anleitung der Keramikkünstlerin Maria Ledam aus Wasser und Erde - sprich Ton - ein Waschbecken, in das jedes Kind seinen Namen pinselte, ließen es an der Luft trocknen und brannten es. Die Verbindung der Elemente Wasser, Erde, Luft und Feuer war uns besonders wichtig. Die Schüler*innen fertigten Tonbuchstaben für unseren Schriftzug "TRINKWASSERBRUNNEN" und formten Wassertropfen. Geschirrtücher aus Leinen wurden mit Wassertropfenstempeln bedruckt und hängen an aus Pappelholz - von der Tischlerei Birgit Kumpusch - gefertigten Haken. Pappelholz ist typisch für unsere Weingegend im Naturpark Südsteiermark.
Uns Pädagoginnen ist besonders wichtig, dass unsere Schüler*innen die heimische Artenvielfalt nicht nur im Klassenzimmer kennenlernen, sondern auch draußen in der Natur. Deshalb war die Teilnahme an der Naturpark-Veranstaltung "Markt der Artenvielfalt" für uns eine Selbstverständlichkeit. Bei der Schlusspräsentation wurde aus diesem Grund unsere Naturpark-Hecke auch um eine Pappel erweitert.
In fast jedem Gegenstand wurde fächerübergreifend zum Thema WASSER gearbeitet. In Technik und Design fertigten die Kids der 3. und 4. Schulstufe Boote an, die sie bei unserer Wassererlebnistour im Kroisgraben starten ließen. Im Sachunterricht lernten die Schüler*innen den Wasserkreislauf kennen, führten verschiedene Versuche zum Lernort Wasser durch, bekamen Forscheraufträge und gestalteten - als Erinnerung an ihre intensive Auseinandersetzung mit dem Element Wasser - ein Lapbook. Im Mathematikunterricht lernten sie die Hohlmaße kennen und führten im Schulhof verschiedene Schüttübungen durch. Elfchen und Geschichten zu Wasser prägten den Deutschunterricht.
Mit dem Hefterl "Erlebnistour WASSER" vom UBZ machten wir uns gemeinsam in der letzten Schulwoche auf den Weg in den Kroisgraben, um am und im Bacherl zu forschen - ein besonderer Spaß für unsere Kiddys und ein würdiger Abschluss diese "Wassersemesters".
Offiziell wurde der Trinkwasserbrunnen in unserer Bibliothek im Rahmen der Projektpräsentation am Freitag, 14. Juni übergeben. Gemeinsam mit allen am Projekt beteiligten Personen (Künstlerin, Tischlerin, Naturpark-Vertreter, Bürgermeister, Kindern, Pädagoginnen und Eltern) feierten wir mit unserem Pfarrer einen Dankbarkeitsgottesdienst. Der Sketch "Da Regenschirm" von Peter Rossegger, ein "Wassertanz" mit Regenschirmen sowie ein Trinkwasserlied für Kinder waren Teile dieses Festes. Nach der Segnung des Trinkwasserbrunnens wurde fleißig Wasser getrunken.

Volksschule Kogelhof

Von der Quelle zum rauschenden Bach - Wasser mit allen Sinnen erleben

Unser Projekt fand im Juni 2024 statt. Teilgenommen haben alle 40 Schüler*innen unserer Schule von der 1.-4. Schulstufe. Gestartet hat unser Projekt in einem Morgenkreis aller Schülerinnen und Schüler, wo durch Wasser plätschern (Sinn: Hören) auf das Thema Wasser aufmerksam gemacht wurde. Schnell haben die Kinder erraten, worum es geht. Anschließend wurden die Kinder gebeten all ihre Fragen, die ihnen zum Thema Wasser in den Sinn kommen, auf kleine Zettel zu schreiben. Die Lehrpersonen haben diese Fragen dann gesichtet und kategorisiert. Von den Lehrpersonen wurde anschließend ein Ateliertag mit sechs Stationen zum Thema Wasser vorbereitet:

  • Station 1: Experimente - Schwimmen / Sinken (Sinn: Sehen)
  • Station 2: Wasserkreislauf & Aggregatzustände (Sinn: Schmecken, Sehen, Hören)
  • Station 3: Bewegungstation im Turnsaal - verschiedene Bewegungsspiele, bei denen auch das Thema Wasser vorkommt (Sinn: Sehen, Hören, Fühlen)
  • Station 4: Kreativstation - Malen mit Wasser, hier wurden Wasserkunstwerke mit Pipetten erstellt (Sinn: Sehen, Fühlen)
  • Station 5: Experimente - Wasseroberfläche, Wasser mit anderen Stoffen mischen (Sinn: Sehen, Riechen)
  • Station 6: Ausarbeitung & Recherche der von den SuS gestellten Fragen - zu zweit mussten die SuS eine Frage beantworten und ein kleines A4 Plakat dazu gestalten (Sinn: Sehen, Hören)

Eine Woche später am 17. Juni fand schließlich unsere Exkursion mit Fr. Hirschböck vom Naturpark Almenland statt. Sie ging mit uns zu einem kleinen Bach in unserer Gemeinde. Zuerst wurden gemeinsam Temperatur und PH-Wert des Wassers bestimmt. Die Kinder waren mit Gummistiefeln und Sieb ausgestattet und hatten die Aufgabe, Lebewesen aus dem Bach zu sammeln und in eine kleinen Schüssel mit Wasser zu geben. Diese Lebewesen wurden schließlich auch mit einem Mikroskop genau unter die Lupe genommen und benannt. Fr. Hirschböck erzählte uns sehr viel über den Lebenraum Bach (Sinn: Sehen, Hören, Fühlen, Riechen). Nach dem Beobachten und Erkunden der Bachschätze wurde noch gemeinsam mit ihr ein Hollerpfeiferl geschnitzt.
Zurück in der Schule gab es im gemeinsamen Abschlusskreis ein Hollerpfeiferl-Konzert und auch die Mini-Plakate mit den Fragen und Antworten der Kinder zum Thema Wasser wurden präsentiert.

Volksschule Lockenhaus

Auf die Plätze…Wasser…los!

Das Projekt zielt darauf ab, naturwissenschaftliche Kompetenzen durch experimentelles Lernen zu fördern und das Bewusstsein für nachhaltigen Umgang mit Wasser zu schärfen.

Das Projekt erstreckte sich über einen Zeitraum von acht Wochen und umfasste alle Schüler*innen der VS Lockenhaus im Naturpark Geschriebenstein-Irottkö. Insgesamt nahmen 70 Kinder an den Aktivitäten teil, begleitet von fünf Lehrkräften und einem externen Experten für Umweltbildung.

Die Hauptziele des Wasserprojekts waren:

  • Vermittlung von Wissen über die Eigenschaften und den Kreislauf des Wassers.
  • Förderung der naturwissenschaftlichen Kompetenzen durch experimentelles Arbeiten.
  • Stärkung der Teamarbeit und sozialen Kompetenzen.
  • Bewusstseinsschaffung für den nachhaltigen Umgang mit Wasser.

Zu Beginn des Projektes erhielten die Schülerinnen und Schüler eine Einführung in das Thema Wasser. Dies geschah durch interaktive Unterrichtseinheiten, bei denen grundlegende Informationen über den Wasserkreislauf, die Bedeutung von Wasser für das Leben und die verschiedenen Aggregatzustände des Wassers vermittelt wurden. Unterstützt wurde dieser Teil durch anschauliche Materialien wie einer Wasserforscherbox, Videos und Modelle.

In Begleitung des externen Experten warfen wir ein Auge auf den Bach und den Teich, gleich neben unserer Schule, und sahen den Rhythmus des Wassers an. Gemeinsam wurden die Ablagerungen von Sand und Schotter im Wasserbeet genauer betrachtet. Wir durften im Bach waten und mit Keschern und Händen Wassertiere betrachten und die Pflanzen im und am Gewässer bestimmen. Auch die Geschwindigkeit des Wassers und den PH-Wert an verschiedenen Stellen untersuchten wir sehr genau. Selbstverständlich durfte zum Schluss ein Wettrennen mit selbstgebauten Booten nicht fehlen!;-)

Der krönende Abschluss war der Vorbereitung und Durchführung einer Präsentation gewidmet. Alle Beteiligten bereiteten eine Präsentation zum Projektthema und der dabei gewonnenen Erkenntnisse vor. Die Schülerinnen und Schüler präsentierten ihre Arbeiten beim großartigen Schulfest allen interessierten Besucherinnen und Besuchern. Dabei wurden ein Wasser-Rap präsentiert, ein Regenschirmtanz vorgeführt, ein Theaterstück über den Wasserkreislauf vorgespielt und ein gemeinsames Lied gesungen.

Nach Abschluss des Projekts führten wir eine Evaluation durch, bei der sowohl die Schüler als auch die Lehrkräfte ihre Erfahrungen und Eindrücke schilderten. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv:

  • Wissenserwerb: Die Schüler*innen konnten ihr Wissen über Wasser deutlich erweitern und zeigten ein hohes Maß an Begeisterung und Interesse.
  • Kompetenzentwicklung: Besonders die naturwissenschaftlichen und sozialen Kompetenzen der Schüler*innen wurden gestärkt. Sie lernten, in Teams zu arbeiten, Hypothesen zu formulieren und systematisch zu experimentieren.
  • Bewusstsein: Viele Schüler*innen äußerten, dass sie nun bewusster mit Wasser umgehen und die Bedeutung von sauberem Wasser für das Leben besser verstehen.

Das Wasserprojekt war ein großer Erfolg und ermöglichte es den Schüler*innen, ihre naturwissenschaftlichen Kompetenzen zu erweitern und ein tieferes Verständnis für die Bedeutung von Wasser zu entwickeln. Die Kombination aus theoretischem Wissen und praktischen Experimenten förderte das Interesse der Schüler*innen an naturwissenschaftlichen Themen und sensibilisierte sie für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser. Die positive Resonanz seitens der Schüler*innen und Eltern zeigt, dass solche Projekte einen wertvollen Beitrag zur Bildung leisten können.

Volksschule Markt Neuhodis

WasserKundeWerkstatt

An drei Terminen im Mai kam eine Biodiversitätsexpertin in die Bildungseinrichtungen im Naturpark Geschriebenstein-Irottkö, um mit den Kindern einen Workshop, der die Bedeutung von Wasser in der Textilindustrie behandelte, durchzuführen. Der Wasserverbrauch durch die Industrie und der Kreislauf des Wassers in der Natur wurden in einem Infoteil vermittelt. Im praktischen Teil wurden Bio-Baumwollstoffe mit Naturfärbemitteln gefärbt, um damit Bienenwachstücher herzustellen.
Beim ersten Termin am 14.5.24 wurden der Biodiversitätsexpertin die bereits ausgearbeiteten Wasserfibeln (Tipps und Ideen zum Thema Wasser & Verbrauch) präsentiert und der Wasserkreislauf mittels Vorlese-, Lückentext erarbeitet. Die Kinder der Mehrstufenklassen halfen sich gegenseitig und mit Unterstützung der Pädagoginnen dabei, das Arbeitsblatt auszufüllen. Danach wurden die Färberflotten mit Färbemittel und Salz angerührt: Zwiebel-Löwenzahnblüten-Orangenschale; Rote Zwiebel-Rote Rübe; Avocado-Kern und Avocado-Schale. Währenddessen wurden die Textilien mit Färbemitteln bestreut/gestaltet und mit Schnüren zusammengebunden, um mit den verschiedenen Naturfarbstoffen zu experimentieren. Die Stoffpäckchen wurden dann die Töpfe mit den Flotten gelegt und noch eine Weile am Herd stehen gelassen. Zum Abschluss des Workshops wurde ein gemeinsames Spiel gespielt.
Am 16.5.24 wurden die Textilien aus der Farbflotte geholt, ausgespült und mit großer Spannung und Freude von den Schüler*innen entfaltet. Das Färbexperiment wurden mittels eines Arbeitsblattes dokumentiert, das in die Wasserfibel eingelegt wurde. Die Kinder der ersten und zweiten Klasse bekamen nun die Aufgabe, Bienenwachsplatten zu zerkleinern, während die Tücher von den Pädagoginnen trockengebügelt und dann von den Kindern der dritten und vierten Klassen mit einem Bienenmotiv bedruckt wurden. Die veredelten Textilien wurden dann mit Wachs bestreut und im Backofen geschmolzen/gewachst.
Der Workshop im Kindergarten konnte am 17.5.24 stattfinden. Gemeinsam mit den Vorschulkindern wurde ein Wasserfilter gebaut und ausprobiert. Mit viel Freude wurde zuerst eine „Gatschbrühe“ zusammengemischt, die dann durch die
verschiedenen Schichten (Watte/Kies/Sand) in einer recycelten Plastikflasche filtriert wurde und zum großen Erstaunen der jungen Naturforscher tatsächlich wieder klar heraustropfte.
Insgesamt wurden 27 Kinder durch dieses Bildungsprojekt erreicht. Für und von allen Kinder wurden Bienenwachstücher produziert, die sie nun als nachhaltige Lebensmittelverpackung verwenden können außerdem wurde eine "Wasserfibel" erstellt, in der die Wasserspar-Tipps der Kinder gesammelt wurden.
Die benötigten Materialien konnten durch die Initiative von BIPA und den Naturparken Österreichs „Wasser voller Leben“ besorgt werden. Es blieben auch Restmittel übrig, mit denen Wasserforschersets und Bücher zum Thema Wasser für die Bildungseinrichtungen gekauft werden konnten.

Volksschule St. Marein

Wasser ist die Quelle allen Lebens - wir wollen unseren Schatz schützen

Im Februar und März 2024 lernten die 76 Kinder unserer Naturpark-Schule im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen viel über den Lebensraum "Moor". Sie beschäftigten sich mit Moorschutz als Klimaschutz, erforschten die Entstehung von Mooren sowie den Unterschied zwischen Nieder- und Hochmoor und bepflanzten Gläser mit Sonnentau. Im Glasgarten entwickelte sich ein kleiner Wasserkreislauf.

Die jungen Forscher untersuchten Moos aus dem Hörfeldmoor mit Mikroskopen und entdeckten kleine Lebewesen wie Schnecken und Raupen. Sie erforschten die Wasseraufnahmefähigkeit des Mooses, indem sie es in gefärbtes Wasser legten und beobachteten, wie es die Farbe annahm, während Gräser grün blieben.

Die Kinder arbeiteten den Wasserkreislauf heraus, gestalteten Plakate und setzten den Wasserkreislauf im Glas mit dem globalen Wasserkreislauf in Verbindung. Sie führten Bodenartentests durch, beobachteten die Wasserdurchlässigkeit verschiedener Schichten und bauten ein Modell eines Brunnens.

Zur Frage, wie Trinkwasser in Häuser gelangt, erforschten sie die Wasserversorgung früher und heute, lernten über Wasserleitungen und den Einsatz von Hochbehältern und Pumpen. Experimente zeigten, dass Wasser durch Kies und Sand gefiltert wird, aber nicht durch Lehm. Sie lernten, wie verschmutztes Wasser gefiltert wird und besuchten die Kläranlage in St. Marein, wo sie die Reinigungsprozesse des Abwassers erfuhren.

Die Kinder bauten auch ein Absetz-Becken, lernten über die Dichte von Öl und Wasser und stellten ein Leporello über Tiere und Pflanzen am Wasser her. Sie erforschten die Oberflächenspannung des Wassers und bauten Wasserräder, um die Funktionsweise von Mühlen, Sägewerken und Wasserkraftwerken zu verstehen.

Ein Ausflug nach Mühlen führte sie zur Besichtigung einer wasserbetriebenen Mühle, einer Imkerei und des Marienwasserfalls. Die Kinder beobachteten, wie Wasserkraft genutzt wird, und lernten über das Leben und Arbeiten eines Müllers. Bei der Familie Maier erfuhren sie viel über Bienen und Honig.

Mit den Naturpark-Expert*innen unternahmen sie eine Wanderung rund um das Hörfeld-Moor, entdeckten viele Tiere und Pflanzen und wiederholten die Entstehung des Moores sowie den Unterschied zwischen Hoch- und Niedermoor.

Das Projekt "Wasser voller Leben - Wasser ist die Quelle allen Lebens" wurde wie geplant durchgeführt und war ein großer Erfolg.

Volksschule Tillmitsch

Rund ums Wasser

Das Projekt wurde von der 4.b Klasse mit 14 Schüler*innen im Rahmen des FreiDays durchgeführt und erstreckte sich über das komplette Schuljahr. Das Projekt startete bereits am 8. November 2023 mit dem Thema "Wasser sparen". Dazu wurden für alle Waschbecken im ganzen Schulhaus Schilder mit der Aufschrift "Wasser nicht rinnen lassen!" gebastelt und aufgehängt. Ab Jänner eigneten sich die Kinder mit der Erarbeitung des Themenhefts "Wasser" selbständig Wissenswertes über den Wasserkreislauf, Trinkwasser, Meerwasser, Wasser im Körper, Schwimmen im Wasser etc. an, führten dazu auch zahlreiche Experimente durch und errichteten eine gesunde Durstlöscherbar in der Klasse.
Am 7. Februar fand der Workshop "Trinken hier und anderswo" vom UBZ Steiermark statt. Davon angeregt stellte eine Gruppe von Kindern das dazupassende Spiel selbst her. Dazu wurden die Unterlagen ausgedruckt, Material eingekauft und über mehrere Wochen fleißig gebastelt. Am Ende wurde das Spiel natürlich auch erprobt und danach der Schule für den weiteren Gebrauch zur Verfügung gestellt, damit auch die anderen Klassen davon profitieren können.
Am 20. März fand der zweite Workshop des UBZ Steiermark statt. Nun ging es um "Wasserschnecken und Flusskrebse". Dabei konnten die Schüler*innen im Naturpark Südsteiermark hautnah mit den Tieren in Kontakt kommen und erfuhren Wichtiges über ihren Lebensraum und wie man diesen schützen kann. Außerdem haben wir zwei Unterrichtsmappen zum Thema Wasser vom UBZ gekauft: Der Wasserkreislauf und Trinken & Gesundheit.
In den folgenden Wochen wurde fleißig experimentiert, u. a. wurden weiße Blumen durch eingefärbtes Wasser in der Vase färbig, es wurde der Einfluss des Wassers auf das Wachstum von Pflanzen (Samen) unter verschiedenen Bedingungen (Sand, Erde, Papier, Watte, Licht) beobachtet und dokumentiert und im Rahmen der MissionX errichteten wir ein Simulationslabor zum Thema Hydration.
Am 14. Juni nahmen wir am Trinkwassertag in Leibnitz teil, wo wir mehrere Stationen zum Thema Wasser besuchten. Wir erfuhren viel Neues über die Trinkwasserversorgung in unserem Bezirk, besichtigten einen Brunnen, durften einem Geschichtenerzähler über das letzte Weidenmännchen zuhören und untersuchten verschiedene Wasserlebewesen an der Station der Narurschutzjugend.
Am 19. Juni machten wir einen Lehrausgang zum Wasserkraftwerk Lebring, wo uns Herr Rudolf Schwarz ausführlich die Stromerzeugung durch Wasserkraft erklärte und uns durch seine sehr interessante Führung um und durch das Wasserkraftwerk beeindruckte.
Am 21. Juni führten wir bei unserem Schulfest ein selbstgeschriebenes Theaterstück über den größten Schatz, das Wasser, auf.
Zum Abschluss wanderten wir am 28. Juni durch die Deutschlandsberger Klause und erforschten das Leben in der Lassnitz

 

Volksschule Weyregg

Wasser Marsch! Vom Genuss zum Fluss - Wasseranalyse mit Gaumen und Geist

Der Wassertag beginnt mit einem Bewegungsspiel, das die Frage beleuchtet, wie das Wasser auf die Urerde gelangte. Dabei erfahren die Kinder, dass Eismeteoriten einschlugen, verdampften, die Erde langsam abkühlten, der entstandene Regen wieder herabfiel und das Urmeer bildete. Anschließend arbeiten die Kinder in Gruppen und identifizieren verschiedene natürliche Gewässer. Sie malen jeweils ein Lebewesen, das in einem bestimmten Gewässer lebt, von Pfützen über Grundwasser bis hin zu Meeren.

Danach wird die Entstehung des Attersees thematisiert. Die Kinder spielen die Eiszeit nach, in der Gletscher, Tauwetter und letztlich der See eine Rolle spielen. Ein wichtiger Bewusstmachungsteil folgt: Die Kinder lernen, wie gesegnet sie in Österreich und besonders im Naturpark Attersee- Traunsee sind, da Leitungswasser trinken hier selbstverständlich ist, im Gegensatz zu vielen anderen Orten. Es wird darauf hingewiesen, dass es in den Nachbarländern oft notwendig ist, Wasser aus Plastikflaschen zu trinken, was zu erheblichen Müllproblemen führt. Bilder von Vogelnestern aus Plastikmüll, Elefanten auf Müllhalden und Plastikinseln im Meer verdeutlichen dies. Eine Diskussion darüber, was jeder Einzelne, auch Kinder, dagegen tun kann, folgt.

Nach einer Pause beschäftigen sich die Kinder an drei Wasserstationen mit den Eigenschaften des Wassers und einem Gefühl für die Verbrauchsmenge: An der ersten Station wird eine Vogelfeder erst mit Wasser und dann mit Öl benetzt, an der zweiten Station wird die Oberflächenspannung von Wasser mit und ohne Spülmittel/Seife untersucht, und an der dritten Station geht es darum, wie man Wasser beim Zähneputzen sparen kann.

Es folgt eine Wasserverkostung mit vier verschiedenen Wässern: Wasser aus dem eigenen Hausbrunnen von Wolfgang Marka in der Gemeinde Vöcklamarkt, Heilquellenwasser aus Seewalchen, Schulwasser und Atterseewasser. Erstaunlicherweise wählten vier von fünf Klassen das Atterseewasser auf den ersten Platz.

Ein Modell veranschaulicht, wie die Gräben der Flyschzone entstehen. Danach bauen die Kinder ein Moormodell und lernen dabei die Moorgeschichte, den Moorschutz und was wir dafür tun können. Sie ordnen 20 Tierbilder den verschiedenen Lebensräumen wie Bach, Fluss, See und Moor zu.

Der Tag endet mit einem Fußmarsch zum Weyregger Bach, wo eine Gewässeruntersuchung anhand der gefundenen Larven stattfindet. Leider konnten die Kinder nicht selbst in den Bach, da entweder Hochwasser war, die Seelauben gerade am Hochwandern und Ablaichen waren oder die Zeit zu knapp war.

In der ersten Klasse verlief der Ablauf ähnlich, jedoch spielerischer und mit mehr Mal- und Erzählaktivitäten.

Insgesamt konnten rund 80 Naturpark-Schulkinder an dem Projekt "Wasser Marsch - vom Genuss zum Fluss" teilnehmen.
Wolfgang Marka: "Es hat allen Klassen super gefallen, auch den Lehrer*innen und mir. Die Kinder waren echt voll dabei und ich denke, einige sehen den See und unser Leitungswasser mit anderen Augen."

Direktorin Gundula Böhm: "Leider konnte ich nie dabei sein. Die Begeisterung war auf jeden Fall riesengroß. Eine sensationelle Lern- und Erlebenserfahrung, herzlichen Dank dafür! Wolfgang ist in seiner Genialität nicht zu übertreffen – Sein Wissen und Können, seine Erfahrungen und Entdeckungen gepaart mit Hingabe und Leidenschaft so ansteckend und neugierig machend zu vermitteln, ist für uns alle, Schüler*innen wie auch Lehrer*innen ein Geschenk"

Volksschule Wildalpen

Wasser marsch in Wildalpen!

Zu Beginn des Wassertages setzten wir uns mit den Fragen auseinander, was Wasser ist, wofür wir es brauchen und welche Formen von Wasser es gibt. Dazu führten wir Experimente mit Schnee, Eiswürfeln und Wasser durch. Die Kinder erkannten dabei, dass Eis leichter als Wasser ist, dass Eiswürfel rasch schmelzen und das kalte Wasser zu Boden sinkt, dass Wasser fest, flüssig und gasförmig sein kann, dass Wasserdampf unsichtbar ist und der Dampf, den wir sehen, bereits wieder Wasser ist, und dass Wasserdampf an einem kalten Gegenstand schnell kondensiert.

Die Kinder lernten, stehende und fließende Gewässer zu unterscheiden und konnten Beispiele nennen sowie in einer Karte suchen. Sie stellten Vermutungen an, welche Gegenstände schwimmen und welche untergehen, und testeten diese. Dabei gab es Überraschungen, als manche Gegenstände anfangs schwammen, sich mit Wasser vollsogen und dann untergingen. Es wurde gezeigt, dass die Form der Gegenstände maßgeblich dafür verantwortlich ist, ob etwas schwimmt oder nicht.

Mit Hilfe eines Schlauches verstanden die Kinder, wie unser Wasserleitungsnetz funktioniert, und sahen, dass das Wasser in beiden Schlauchenden immer gleich hoch stand. Damit wurde klar, warum manche Häuser Wasser bekommen und andere eine Pumpe benötigen.

Das Thema Wasserkreislauf wurde ausführlich und anschaulich erklärt. Die Kinder bastelten ein Modell aus einem Pappteller, schauten Filme und legten einen Minigarten in einem großen Glas an, der den Wasserkreislauf darstellen sollte. Seit der Anlage des Gartens mussten die Pflanzen nicht mehr gegossen werden und wuchsen prächtig.

Passend zu unserem Thema besuchten wir das Museum HochQuellenWasser in Wildalpen. Dort wurde der Wasserkreislauf wiederholt, und wir sahen, wie verschiedene Gesteine und Erdschichten das Wasser filtern, bevor es als Quelle wieder austritt. Besonders beeindruckend war der Besuch der Kläfferquelle, einer der größten Trinkwasserquellen Mitteleuropas. Ein Mitarbeiter der MA 31 Wien erklärte und zeigte uns die tägliche Entnahme und Überprüfung der Wasserproben, die die Qualität des Trinkwassers für Wien sicherstellt.

Am Tag der Biodiversität marschierten wir, ausgerüstet mit Keschern, Becherlupen und Mikroskopen, an die Salza und suchten nach Wassertierchen. Wir fanden Köcherfliegenlarven, Eintagsfliegenlarven und Steinfliegenlarven, was auf Wasser der höchsten Güteklasse I hinweist.

An zwei Vormittagen besuchte uns Frau Kathi Ehweiner vom Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen. Mit einem neu angeschafften Forscherkoffer führten wir verschiedene Experimente durch. Jedes Kind führte sein eigenes Experiment durch, schrieb ein Beobachtungsprotokoll und präsentierte es den anderen Kindern. Die chemische Seite des Wassers wurde durch das Basteln von H2O-Molekülen beleuchtet.

Im Werkunterricht falteten die Kinder Boote aus Papier und bauten Styroporboote. Im künstlerischen Gestalten zeichneten und gestalteten sie Wassertiere wie Krabben und Hammerhaie.

Zum Abschluss beschäftigten wir uns mit dem Lebensraum Wasser, insbesondere mit den Tieren, die dort leben. Wir waren an der Salza, suchten und fanden kleine Wasserinsekten, und die Kinder hielten Referate über verschiedene Tiere im und am Wasser.

Auch der Spaß durfte nicht fehlen: Im Schulhof veranstalteten wir einen lustigen Vormittag mit Wasserspielen. Es gab eine Wasserrutsche, wiederbefüllbare Wasserbomben und verschiedene Wassersprenger.

Die Abschlusspräsentation fand im Rahmen des alljährlichen Schulschlussfestes statt. Die Kinder traten mit selbst gestalteten „Wasser-T-Shirts“ auf, sangen „Wasserlieder“ und präsentierten ihre Referatsplakate, Projektmappen, Fotos und Dokumentationen den Gästen. Mit den zur Verfügung gestellten Mitteln wurden Bücher zum Thema Wasser, eine Forscherbox für Experimente, Kescher und T-Shirts für die Abschlussveranstaltung angeschafft.

ASO Purkersdorf

Forscher-Lab am Wasser - Wir erforschen den Wienfluss im Naturpark!

Die Schüler*innen wurden gemeinsam mit dem waldpädagogisch ausgebildeten Team des Naturpark Purkersdorf am Wasser/beim Wienfluss im Freiluftunterricht an einer dafür neu gestalteten Info-Station zum Wienlfuss aktiv, um regelmäßig bestimmte Parameter des Wassers sowie die dort vorkommenden Lebenwesen/Pflanzen mit einem speziell dafür gestalteten Naturpark-Forscherblatt über einen Zeitraum von mind. 3 Monaten zu erforschen.
Die Ergebnisse aller mitwirkenden Bildungspartner wurden abschließend beim Sommerfest und Prädikatisierung zur Naturpark-Volksschule bzw. Naturpark-Schöffelschule (neue Mittelschule) am 7. Juni 2024 ausgestellt und als interatkive Mitmachstation gemeinsam präsentiert. Hierbei haben die Schüler*innen in Form von gemeinsam gestalteten Plakaten auch Antworten auf verschiedene Fragen vorgestellt und ihre Ergebnisse/Forschungserfahrungen beim Wasser gezeigt: z. B. Was hat sich im Beobachtungszeitraum entlang dem Ufer oder im Wasser verändert? Hatte das lokale Wetter/Klima Einfluss auf den Wasserpegel, die umgebende Vegeation oder den vorkommenden Tierbestand? Welche spezielle Bedeutung hat der Wienfluss für sie in der Region?
Zu Projektbeginn hat das Naturpark-Team den überdachten Forscherbereich mit Sitzbänken und Tisch neu gestaltet und eine spezielle (versperrbare) Forscherkiste montiert zu der die drei Schulen jeweils Zugang haben. Diese Kiste ist in Klassenstärke mit den richtigen Utensilien ausgestattet (Kescher, Kübel, Lupen, Pinsel, Thermometer, Bestimmungsbücher...). Sie wurde durch das Projekt direkt in der Nähe des Wassers aufgestellt und wird in Abstimmung mit dem Naturpark-Büro betreut . Dadurch konnten bis Schulschluss bereits zahlreiche Klassen der drei Schulen wesentlich öfter und viel flexibler aktiv werden und den (Biologie) Unterrricht an den Wienfluss verlegen.

PZ Mondsee

Mondsee voller Wasser - Wasser voller Leben

Die Kinder am Mondsee wachsen mit einer ganz besonderen Beziehung zum Thema Wasser auf. Doch im Kindesalter zählt wahrscheinlich zu großen Teilen der Spaßfaktor, den man mit Wasser verbindet. Die Schülerinnen und Schüler des PZ Mondsee haben sich im Rahmen des Projektes "Mondsee voller Wasser - Wasser voller Leben" nun fast ein ganzes Semester hindurch mit diesem lebenswichtigen Element beschäftigt und gelernt, es als Lebensraum, als Ökosystem und als Lebensgrundlage zu verstehen. Dafür wurden gemeinsam mit dem Team des Naturpark Bauernland vier Themenvormittage geplant, die die verschiedenen Thematiken genauer unter die Lupe genommen haben.


Modul 1 - 3. Mai 2024 - Besuch beim Bundesamt für Wasserwirtschaft in Scharfling
Im ersten spannenden Modul des Projektes waren die Schülerinnen und Schüler des PZ Mondsee zu Gast beim Institut für Gewässerökologie und Fischereiwirtschaft in Scharfling. Institutsleiterin Dr. Achleitner und ihr Kollege Florian Keil nahmen sich die Zeit, um den Kindern auf altersgerechtem Niveau zu erklären, was genau im Institut geschieht, was mit Begriffen wie Gewässerökologie und Aquakultur gemeint ist und wie die Anatomie eines Fisches aussieht. Die Kinder erfuhren, in welchen Flussabschnitten welche Fische zu finden sind, sie lernten die Teile eines Fisches zu benennen und wissen nun, wovon sich die verschiedenen Fische ernähren. Ein besonderes Highlight des Projektvormittages war es, abschließend bei der Fischsektion einer Forelle aus der Fischzucht Kreuzstein zusehen zu dürfen. Die jüngeren Kinder durften sich mit dem Mikroskop vertraut machen und beobachteten beispielsweise Plankton genauer unter der Lupe.

Modul 2 - 14. Mai 2024 - Forschungsvormittag am Ufer des Mondsees
Im Rahmen des alljährlichen Aktionstages der Österreichischen Naturparke, der dieses Jahr unter dem Motto "Landschaften voller Superheld:innen" stand und die Experimentierfreude und den Forscherinstinkt der Kinder in den Fokus stellte, fand das zweite Modul des Projektes statt. Es wurde an fünf Mitmachstationen zu den Themen Wasserkreislauf, Wasservorkommen, Aggregatzustände, Wasserverschmutzung und Wasserreinigung experimentiert. Anhand eines Mobiles stellten die Kinder den Kreislauf des Wassers nach, sie setzten das Vorkommen von Süß-, Salz- und Trinkwasser in Relation, sie betrachteten die drei Aggregatzustände des Wassers etwas näher, stellten eine Ölkatastrophe in einem Eimer nach und erfuhren deren schrecklichen Konsequenzen für die Tiere und zu guter Letzt bauten sie einen natürlichen Wasserfilter nach, der so gut funktionierte, dass sogar eingefärbtes Wasser fast wieder ganz klar herauskam.

Modul 3 - 28. Juni 2024 - Besuch beim Forschungsinstitut für Limnologie Mondsee
Auch am Forschungsinstitut für Limnologie Mondsee wurde das Pädagogische Zentrum Mondsee herzlich empfangen. Für ihren Besuch nahmen sich Forschungsgruppenleiterin Bettina Sonntag und ihre Kollegin Sabine Wanzenböck den ganzen Vormittag Zeit. Sie untersuchten mit den Kindern das Leben im Wasser unter dem Mikroskop anhand einer Wasserprobe.Danach ging es in den Aquarienraum, wo die Fische und andere ausgewählte Organismen aus dem See erklärt wurden. Außerdem schauten sie sich mit den Kindern an, mit welchen Geräten die Wasserproben aus dem See geholt werden.

Modul 4 - 3. Juli 2024 - Schifffahrt auf dem Mondsee mit Abschlussquiz und Jause
Das Gelernte wurde dann in gebührendem Rahmen wiederholt - auf See, also bei einer gemeinsamen Schifffahrt auf dem Mondsee. Nach einer kurzen Wiederholung durften sich die Kinder einem Projektquiz stellen und den Wasserkreislauf auf einem Pappteller nachbasteln. Auch Kapitän Peter
Hemetsberger wusste den Kindern noch einiges über den Mondsee, die größte zusammenhängende Fläche des Naturpark Bauernland, zu erzählen. Zum Abschluss wurde noch gemeinsam gejausnet und mit regionalem Apfelsaft auf den erfolgreichen Abschluss dieses schönen Projektes angestoßen.

Projekte von Naturpark-Kindergärten

Aus allen Einreichungen hat eine fachkundige Jury 5 Projekte von Naturpark-Kindergärten in 3 Naturparken ausgewählt, die mit rund € 7.000 unterstützt wurden. 

Es folgt ein Überblick der geförderten Naturpark-Kindergärten und ihrer Projekte:

Kinderkrippe Pöttsching

Unser Nachbar, der Pöttschinger Bach

Am ersten Projekttag machten wir uns mit 19 Kindern bei herrlichem Wetter auf den Weg zu unserem Projektort am Pöttschinger Bach im Naturpark Rosalia-Kogelberg. Schon der Weg dorthin war ein Abenteuer und wir mussten auch 2 Brücken überqueren.
Beim Projektplatz angekommen, begrüßte uns Fred, der Frosch. Er erklärte die Entwicklung von Fröschen mit Anschauungsmaterial aus Kunststoff. Anschließend konnten die Kinder auch noch echten Froschlaich anschauen.
Dann ging es auch schon zum Erkunden, die Kinder hatten wenig Scheu und waren sehr interessiert. Um die Fließrichtung des Baches zu verdeutlichen, haben wir ein selbstgebasteltes Wasserrad in den Bach gesetzt.

Auch am 2. Tag haben wir Wetterglück. Frosch Fred begrüßt die Kinder wieder und dann geht es los. Diesmal haben wir Lupengläser und auch selbstgebastelte Korkschiffchen mitgebracht. Die Kinder suchen begeistert nach Insekten. Wir finden eine Raupe, eine Spinne, ein Schneckenhaus, Ameisen und Marienkäfer. Auch von den Schiffen sind die Kinder fasziniert. Dieses Mal passiert ein Missgeschick und Mona steigt ins Bachbett. Es macht ihr aber zum Glück nichts aus und die Sonne trocknet alles.

An Tag 3 stürmt es in Pöttsching. Wir beschließen den heutigen Tag nicht draußen zu verbringen, um die Kinder nicht zu gefährden. Trotzdem dreht sich auch heute alles um den Bach. Frosch Fred kommt auch in die Gruppe und spielt mit den Kindern. Wir singen und springen wie die Frösche. Natürlich haben wir auch gebastelt und gemalt.

Pünktlich zum 4. Projekttag hat der Sturm sich gelegt und wir können wieder draußen sein. Wir nehmen unsere Jause mit und machen ein Picknick am Bach. Wir spielen in der Wiese, pflücken Pusteblumen und finden spannende Tiere.
Die Kinder werden von Tag zu Tag sicherer in der Umgebung und suchen sich selbstständig nach ihren Interessen Beschäftigungen. Wir haben auch Bilderbücher zum Thema Bach mit.

Heute, am 5. Tag unseres Projektes, sind die Kinder schon sicher unterwegs, sie überqueren alle ohne Hilfe den Steg und brauchen allgemein weniger Anleitung von uns. Heute haben wir auch größere Boote mit, die aber an den kleinen Ästen kentern. Die Korkboote lassen die Kinder schon selbst ins Wasser. Die Kinder sind auch aufmerksamer den Insekten gegenüber und entdecken viel mehr in und um den Bach.
Eine Hummel, einen Wasserläufer und auch Kaulquappen und vieles mehr haben wir wieder bestaunen können.

Am Freitagvormittag, 19.04.2024, treffen wir uns mit den Eltern zum gemeinsamen Projektabschluss und zeigen ihnen unseren Projektplatz. Die Kinder genießen die Zeit mit den Eltern und zeigen stolz ,was wir alles entdeckt haben und was sie schon können.
Leider war es fürs Picknick draußen zu kühl, also haben wir es in unseren Turnsaal verlegt und dort noch eine schöne gemeinsame Zeit verbracht.

Hurra! Am 29.4.2024 sind unsere Fotobücher gekommen! Eine tolle Erinnerung an unser schönes Projekt für jedes Kind zum mit nach Hause nehmen.

Kindergarten Bad Sauerbrunn

Element Wasser – lebenswichtig und vielseitig

Im Kindergartenjahr 2023/2024 begaben sich die Kinder des Kindergartens Bad Sauerbrunn im Naturpark Rosalia Kogelberg auf eine spannende Reise rund um das Thema "Element Wasser – lebenswichtig und vielseitig". Ziel des Projektes war es, den Kindern den Ursprung, die Besonderheiten und die Bedeutung von Wasser für Mensch, Tier und Pflanzenwelt näherzubringen.

Auf Entdeckungsreise mit Experten
Neben den vielfältigen Angeboten im Kindergartenalltag, wie Wassermusik, Theateraufführungen und spannenden Experimenten, durften die Kinder zwei besondere Highlights erleben:
Kinder-Naturprogramm "Nepomuk der Wassernöck":
Mit dem gleichnamigen Maskottchen tauchten die Kinder spielerisch in die Wasserwelt ein, lernten den Wasserkreislauf kennen und entdeckten die Besonderheiten des Bad Sauerbrunner Sauerwassers.
Erlebnisvormittag im Wald mit den Waldpädagogen der Werkstatt Natur Marz:
Bei einer Wanderung durch den Wald erkundeten die Kinder den Lebensraum Waldbach. Mit Becherlupen ausgestattet, beobachteten sie fasziniert die Wasserlebewesen und lernten Wissenswertes über dieses sensible Ökosystem.

Wasser erleben mit allen Sinnen
Im Kindergartenalltag drehte sich alles rund um das Thema Wasser. Die Kinder musizierten, experimentierten, malten und lauschten spannenden Geschichten. Ein besonderes Highlight war das Theaterstück "Filipp Frosch und das Geheimnis des Wassers" (Marko Simsa 2005), das den Kindern die Bedeutung des Wassers auf humorvolle Weise näherbrachte.

Lernfreude und bleibende Erkenntnisse
Das Projekt "Element Wasser – lebenswichtig und vielseitig" war ein voller Erfolg. Die Kinder hatten viel Spaß und lernten gleichzeitig viel über dieses lebenswichtige Element. Sie verstanden die Bedeutung des Wassers für alles Leben auf der Erde und entwickelten ein Bewusstsein für den Schutz dieser wertvollen Ressource.

Dokumentation und Reflexion
Die Ergebnisse des Projektes wurden am Familienfest mit Plakaten und Mitmachstationen präsentiert. Fotos dokumentieren die Aktivitäten und die Freude der Kinder.
In Reflexionsgesprächen mit Kindern und Eltern wurde deutlich, dass das Projekt alle Beteiligten begeistert hat. Die Einbindung von externen Experten und die vielfältigen Aktivitäten haben zu einem umfassenden und nachhaltigen Lernerfolg beigetragen.

Fazit: Ein wertvoller Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung
Das Projekt "Element Wasser – lebenswichtig und vielseitig" hat gezeigt, wie wichtig es ist, Kindern die Bedeutung von Wasser für unser aller Leben näherzubringen. Es war ein wertvoller Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und hat bei den Kindern ein Bewusstsein für den Schutz der Umwelt geschaffen.

Kindergarten Hochgallmigg

Wunderwelt Wassererlebnis

Wir starteten das Projekt mit grundsätzlichen Überlegungen: was ist Wasser, wofür wird es verwendet, wer benötigt außer uns noch Wasser. Anschließend schauten wir uns das Wasser im Winter an - wir erkundeten mit einer Naturpädagogin einen Zufluss in Kindergartennähe im Winter und führten Experimente mit Schnee und Eis durch.

In den kommenden Monaten, April und Mai, experimentierten wir weiter. Die Kinder entdeckten die einzelnen Zustandsformen des Wassers sowie die Eigenschaften des Wassers: Wasser hat Kraft, Wasser hat eine Oberflächenspannung, es gibt wasserlösliche und wasserunlösliche Stoffe, Materialien können sich durch Wasseraufnahme verändern und vieles mehr. Den Wald entdeckten wir als Wasserspeicher, sammelten Materialien und bauten unseren eigenen Wasserkreislauf im Glas.
An zwei weiteren Tagen im Frühjahr und Frühsommer schauten wir uns im Naturpark Kaunergrat die Lebewesen, die im und am Wasser leben gemeinsam mit zwei Naturpädagoginnen genauer an. Wir lernten über die Entwicklung des Frosches und der Kröte, entdeckten unzählige Eintagsfliegenlarven und Köcherfliegenlarven, staunten über Wasserläufer, Wasserspinnen, Würmer und Wasserschnecken. Dabei war das Sammeln und Entdecken an Naturteichen und Weihern sowie das anschließende Beobachten unter dem Mikroskop besonders interessant.

Ein Wasserrad erlebten wir in der Naturschlucht Zammer Lochputz und sahen eindrucksvoll in einem kleinen Kraftwerk der TIWAG, welche Kraft das Wasser hat. Im Kindergarten bauten wir anschließend unser eigenes Wasserrad mit Hilfe von Dosen und einer Fahrradfelge nach.
Weiters machten wir einen Ausflug nach Ladis, zu einem Wasserspielplatz, bei dem viele Themen in Bezug auf Wasser umgesetzt und für die Kinder erfahrbar gemacht wurden. Das abschließende Highlight war der Ausflug zum Stuibenfall im Ötztal; der "größte" Wasserfall Tirols mit einer Fallhöhe von 159 Metern.

Die Eltern wurden bei Projektstart mittels Elternbrief über das Projekt informiert ebenso wie diese sowie alle weiteren Besucher*innen des Kindergartens regelmäßig durch Plakate, Aushänge im Kindergarten und im Schaukausten des Kindergartens unsere Erkenntnisse über das Wasser mitverfolgen konnten. Weiters wurde in der regionalen Zeitung "Fließ Aktuell" in der Ausgabe vom Juni 2024 über das Projekt berichtet. Auch die Schüler*innen, die regelmäßig in der Mittagszeit den Kindergarten besuchen, staunten mit unseren Kindergartenkindern über die Erkenntnisse.

Das Projekt war sehr spanndend für uns. Die Kinder haben das Experimentieren und Forschen für sich entdeckt. Ein Thema das wir auch im kommenden Kindergartenjahr wieder aufgreifen werden. Auch das Thema Wasser werden wir fortführen, um bereits Erarbeitetes auch in den folgenden Jahren - ganz im Sinne der Nachhaltigkeit - mit den Kindern weiterhin umzusetzen. Zusätzlich möchten wir im kommenden Jahr den Wasserverbrauch im Kindergarten ermitteln, was sich im Zuge des Projektes leider zeitlich nicht mehr ausgegangen ist.

Zum Abschluss ist noch zu sagen, dass die Kinder sehr begeistert waren von dem Projekt, sie erhielten viel Fachwissen für das "selbstständige Tun" und hatten eindrucksvolle Tage mit den Naturpädagoginnen, von denen sie noch lange berichten werden. Unsere neu errichtete Wasserspielwand und das Wasserrrad sind nun die neuen Highlights im Kindergarten und der Besuch beim Wasserfall war sehr beeindruckend für uns alle.

Kindergarten Piller

Forschend von den Fröschen lernen

Im Rahmen des Projektes haben 17 Kinder vom Naturpark-Kindergarten Piller im Naturpark Kaunergrat teilnehmen können. Herzstück des Projektes war es den Entwicklungszyklus eines Frosches von der Kaulquappe bis zum Frosch für die Kinder erfahrbar zu machen. Dazu haben wir im Kindergartenraum ein artgerechtes Terrarium eingerichtet und Kaulquappen aus einem nahegelegenen Teich geholt. Ziel war es, die Tiere und deren Entwicklung für die Kinder sichtbar zu machen. Um den Tieren ein Aufwachsen in ihrer gewohnten Umgebung zu ermöglichen, haben wir das Aquarium mit Pflanzen, Untergrund und Wasser aus ihrer angestammten Umgebung versehen.

Am 8.4.24 holten wir Pädagoginnen mit den Kindern gemeinsam den Froschlaich. Zurück im Kindergarten betreuten wir dann das Becken gemeinsam mit ihnen. Täglich wechselten wir einen Teil des Wassers aus. Die Kaulquappen wurden zusätzlich zu der im Schlamm enthaltenen Nahrung, mit Fischfutterflocken gefüttert. Die Kinder ebenso wie ihre Eltern interessierten sich sehr für die Entwicklung der Kaulquappen und das Projekt insgesamt.
Nach mehreren Wochen, als aus den ersten Kaulquappen bereits Frösche entstanden waren, brachten wir die Frösche und die übrigen Kaulquappen, wieder - mit einem Bollerwagen - zurück zum Teich.

Das erste Fröschlein war am 21.5.24 "fertig" entwickelt und am 24.5.24 übergaben wir unsere Beobachtungstiere wieder ihrem "Heimatgewässer".
Um das Projekt gut umsetzen zu können erhielten wir auch eine Spezial - Naturparkführung zum Thema: „Wasserlebewesen“, am Klausboden. Die Exkursionen fanden in Kooperation mit dem Naturpark Kaunergrat statt. Der Naturpark Kaunergrat beauftragte zur Durchführung der Exkursion zwei ausgebildete Naturpädagoginnen (Ulli Totschnig und Gitti Mungenast).

Zusätzlich erarbeiteten wir das Thema "Frosch" gemeinsam mit den Kindern anhand von Sachbilderbüchern, Gesprächen, Liedern, Gedichten, Spielen und Bastelarbeiten.
Um das Projekt noch abzurunden machten wir eine Exkursion ins Ötzdorf Umhausen, wo wir entdeckten, wie der Steinzeitmensch "Ötzi" zu seinem Trinkwasser gekommen ist. Weiters besuchten wir den „Molchiteich“, das ist ein Bereich des örtlichen Badesees in Umhausen. Die Betreiber des Badesees ließen uns bereits vor Öffnung des Sees für Badegäste, um 9 Uhr, zum Molchiteich um sicherzustellen, dass wir dort auch Molche vorfinden, die sich bei zu viel Betrieb möglicherweise versteckt halten.
An unseren Projekttagen trugen wir immer unsere Froschschildkappen, um diesen Aktionen auch einen dementsprechend feierlichen Rahmen zu verleihen.
Der krönende Abschluß für das Projekt war unser Froschfest mit Wettspielen und kleinen Preisen.
Dieses Projekt ermöglichte den teilnehmenden Kindern zu begreifen, wie ein Frosch sich aus Eiern entwickeln kann und wie wichtig das Element Wasser hierfür ist. Ebenso wie sowohl fließende als auch stehende Gewässer, Heimat unzähliger weiterer Lebewesen sind und der Mensch eng mit dem Vorkommen von Wasser verbunden ist. Auch haben sie erfahren, dass Wasserspiele Spaß machen.

Kindergärten Puchenstuben und Annaberg

Wasserkraft im Naturpark - Wasser als Lebensraum und natürliche Ressource

Die beiden Kinderbetreuungseinrichtungen in Puchenstuben und Annaberg haben sich gemeinsam mit dem Thema Wasser in seinen unterschiedlichen Facetten beschäftitgt. Ziel war es, den Kinden die Bedeutung des Elements Wasser im Naturpark Ötscher-Tormäuer näher zu bringen und unterschiedliche Facetten des Themas zu beleuchten.
Begonnen wurde das Projekt am 11. April mit einem Ausflug nach St.Pölten und dem Besuch des Films "Latte Igel und der magische Wasserstein" im Cinema Paradiso. Die Igeldame Latte versucht dabei den Wasserstein zurückzuholen, um den Wald von einer Dürre zu befreien, somit wird hier ganz klar Wasserknappheit und Ressourcenverteilung besprochen.
Ein weiterer gemeinsamer Ausflug wurde dann am 16. Mai unternommen. In Begleitung einer Umweltpädagogin des Naturparks wurde das Wasser-Kraftwerk in Wienerbruck besucht. Kraftwerksleiter Andreas Digruber von der EVN hat die Kinder durch die Turbinenhalle geführt und spannende Geschichten rund um die Stromgewinnung erzählt. Auch wurde der Lebensraum Wasser mit Becherlupen, Sieben etc. untersucht und Lebewesen identifiziert.
Um das Thema Wasser auch in den Alltag im Kindergarten einzubinden, wurden für jede Einrichtung Becherlupen und zusätzliche pädagogische Materialien angeschafft.
Insgesamt waren 25 Kinder und 2 Pädagog*innen aus den beiden Bildungseinrichtugnen in das Projekt involviert.

 


Unter dem Motto „Natur schützen, Naturparke unterstützen“ ist BIPA seit 2023 Partner der Naturparke Österreichs und unterstützt ihre Kindergarten- und Schulprojekte zum Thema Wasser.

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