Was man dazu braucht, ist jedenfalls die Muße und Zeit sich mit „Lupenblick“ den Tierchen anzunähern. Sehr hilfreich dabei ist ein Wiesenkescher, mit dem die Tiere vorsichtig von den Pflanzen gestreift werden können. Vorsichtiges Arbeiten ist angesagt, denn jedes einzelne Tier will wohlbehalten wieder an Ort und Stelle frei gelassen werden. Ein durchsichtiges Gefäß mit Schraubverschluss, besser noch eine Dosen- oder Becherlupe, hilft, die Tiere für die Beobachtung sicher zu verwahren. Bitte unbedingt einen rücksichtsvollen Umgang mit den Tieren pflegen!
Um der Artenvielfalt auf die Spur zu kommen, sind manche Lebensräume und Methoden besonders geeignet: Viele Insekten halten sich an nicht – oder maximal zweimal im Jahr – gemähten Wiesen, Böschungen und Waldrändern auf. Manche leben im Totholz, unter Rinde, unter Steinen oder in der ersten Bodenschicht.
Besonders artenreich sind naturnahe Teiche. Hier wimmelt es nur so von Insekten im Wasser und in der Luft. Ein Wasserkescher oder ein großer Kübel sind wertvolle Hilfsmittel bei den Beobachtungen. Im Bach findet man die meisten Insekten in nicht so schnell fließenden Abschnitten und meistens unter etwas größeren Steinen. Manche graben sich im Sand ein. Ein kleines Sieb und ein Pinsel sind bei dieser Arbeit sehr nützlich.
Sehr hilfreich ist in der Naturbeobachtung ein weißes Tuch. Es kann unter Äste gehalten oder gelegt werden und nach dem Beuteln der Äste können darauf die herabgefallenen Tierchen beobachtet werden.