Bildungsziele: Hören > Geschichten zuhöhren
Schulstufe: 1.-4. Schulstufe
Material: Tuch (ca. 100 x 30 cm)
Ablauf:
Die Lehrperson hat im Voraus etwa zehn in der Umgebung gefundene Gegenstände in ein Tuch eingewickelt, und zwar so, dass sie einen Gegenstand nach dem anderen ausrollen kann. Sie weiß, wie sie ihre Geschichte beginnt und beendet. Die Klasse setzt sich im Kreis hin, sodass alle das Tuch gut sehen können. Die Lehrperson wickelt das Tuch etwas aus, das erste Naturelement wird sichtbar. Sie beginnt ihre Geschichte, in der dieses Naturelement die Hauptrolle spielt: Es war einmal ein braunes, knittriges Herbstblatt, das sich schrecklich langweilte … Mit dem Weiterschreiten der Geschichte werden immer mehr Gegenstände ausgerollt, die in der Geschichte vorkommen. Die Lehrperson kann die Kinder integrieren, indem sie Fragen stellt: „Was glaubt ihr, was passierte dann mit dem Rindenstück?" Oder: „Was kann der Wurzelwicht denn mit diesem Korkenzieher anfangen?" Die Geschichte endet mit dem letzten ausgerollten Naturelement.
Themenvorschläge:
- Ein Abenteuer erleben: Was ein Ahornblatt alles erlebt, nachdem es vom Baum gefallen ist.
- Etwas suchen und (wieder-)finden: Der Frühling hat seinen Duft verloren und geht überall schnuppern.
- Angst haben und die Erfahrung machen, dass einem geholfen wird: Die Wohnung des Maulwurfs wird vom Regen überschwemmt – was soll er nun machen?
- Mehr und mehr Naturwesen kommen an einem Ort zusammen: Geschichte eines Handschuhs, der den Tieren des Naturorts als Winterquartier dient.
Die Lehrperson beobachtet während des Erzählens, wie gut die Kinder der Geschichte lauschen können, und stellt am Ende Verständnisfragen. Danach dürfen die Kinder mit den gesammelten Gegenständen spielen.
Varianten:
- Als Einstiegselement wird eine Figur gewählt, die die Kinder bereits kennen.
- Anstatt eine Geschichte zu erfinden, wird eine bekannte Geschichte
nachgestellt; dabei werden Naturelemente der Umgebung integriert.