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Foto: Herfried Marek

Foto: Herfried Marek

Foto: Herfried Marek

Beerenwanze

Bunt, schön und farbenprächtig präsentiert sich die Beerenwanze (Dolycoris baccarum) an ihrem Lieblingsort. Sie bevorzugt beerentragende Pflanzen, wie zum Beispiel Himbeeren oder Brombeeren, ist aber auch auf vielen anderen Pflanzen zu finden. Aber nur bei genauem Hinsehen kann man die rund 1 cm große Wanze dort entdecken, denn ihre Färbung wirkt als perfekte Tarnung. Ihre rötlich-violetten Deckflügel ähneln den Blüten und Beeren der Wirtspflanze. Ihre schwarz-weiß geringelten Fühler und die ebenfalls schwarz-weiß gefleckten Seitenränder ihres Hinterleibes unterstützen die tarnende Wirkung. Auf dem Rücken der Beerenwanze befindet sich ein grün bis gelbliches, für Wanzen typisches, dreieckiges Schildchen. Wie bei allen Wanzen sind auch bei ihr beide Flügel gut ausgebildet, wobei der hintere Teil des Vorderflügels weich und häutig und der vordere Teil kräftig und robust ist. Wanzen gehören nämlich nicht zu den Käfern, sondern bilden eine eigene Gruppe innerhalb der Insekten. Ein markanter Duft lässt jedoch des Öfteren die Schönheit des kleinen Insektes vergessen: Fühlt sich die Beerenwanze beunruhigt, so nebelt sie sich mit einem stinkenden Sekret ein, um mögliche Angreifer abzuschrecken.

 

Erstaunlich, aber wahr

Manche Himbeeren haben einen komischen, bitteren Geschmack, obwohl sie reif und süß aussehen. Der Übeltäter dafür ist die Beerenwanze: Die Wanzen saugen an den Beeren und geben dabei ihren Speichel ab, der den typischen „Wanzengeschmack“ verursacht.

 

Merkmale

  • 6 Beine
  • 3-geteilter Körper (Kopf, Rumpf, Hinterleib)
  • Deckflügel in häutigen und harten Teil unterteilt
  • unter den Körper geklappter Rüssel
  • Duftdrüse

 

Ordnung

  • Schnabelkerfe (Hemiptera)

 

Unterordnung

  • Wanzen (Heteroptera)

Bevorzugter Lebensraum

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