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Foto: Herfried Marek

Foto: Herfried Marek

Foto: Herfried Marek

Dunkelbrauner Kugelspringer

Ein kleiner Aufräumkünstler mit besonderem Trick! Der runde Winzling ist nur 4 mm groß, und trotzdem innerhalb der Springschwänze, zu denen er zählt, einer der Größten. Noch größer ist seine Leistung, denn er trägt zur Bodenfruchtbarkeit und Humusbildung bei. Er ernährt sich von pflanzlichen und tierischen Zerfallsstoffen und zerlegt diese in ihre Grundbestandteile. Alleine schafft das der kleine Bodenbewohner natürlich nicht, aber seine Kollegen und Kolleginnen helfen ihm dabei, und diese sind zahlreich – in einem Kubikmeter Boden können bis zu 200.000 Springschwänze vorkommen.

Der Dunkelbraune Kugelspringer (Allacmafusca) zählt zu den Urinsekten, er hat keine Flügel aber dafür sechs Beine, wie alle Insekten. Er besitzt einen harten Chitinpanzer, sein Kopf und die meisten seiner Hinterleibssegmente sind kugelförmig verwachsen und werden durch ein paar schüttere Härchen geziert.

Der winzige Bodenpfleger hat noch einen besonderen Trick auf Lager: Er besitzt eine Sprunggabel, die im Ruhestand unter den Hinterleib geklappt ist. Droht jedoch Gefahr, klappt er die Sprunggabel gegen den Untergrund und katapultiert sich mit einem kräftigen Salto nach vorne.

 

Erstaunlich, aber wahr

Springschwänze gibt es seit 400 Millionen Jahren. Als Urinsekten gehören sie zu den ältesten am Land lebenden Tieren. Erstaunlich ist auch ihre Verbreitung, sie kommen auf der ganzen Welt in den unterschiedlichsten Lebensräumen vor, sogar auf der Wasseroberfläche, auf Schnee oder Gletschereis.

 

Merkmale

  • 6 Beine
  • 3-geteilter Körper (Kopf, Rumpf, Hinterleib)
  • 2 Antennen
  • kleine Tiere, keine Flügel
  • Sprunggabel unter dem Körper

 

Ordnung

  • Springschwänze (Collembola)

Bevorzugter Lebensraum

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