Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) liefert nicht nur die Wetterdaten für die Zeit im Bild, sondern ist auch der älteste eigenständige Wetterdienst der Welt. Seit 170 Jahren werden durch die ZAMG Tag für Tag Temperaturmessungen in Österreich durchgeführt. Sieht man sich diese Daten an, erkennt man unzweifelhaft, dass die Durchschnittstemperatur um rund 1,8° Celsius angestiegen ist und zwei Drittel dieser Erwärmung innerhalb der letzten 50 Jahre stattgefunden haben. Seit der Jahrtausendwende jagt ein Hitzerekord den anderen und hat uns mit dem Jahr 2018 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen eingebracht.
Wenn Sie wollen, können Sie auch einfach selbst auf Rekordjagd gehen, indem Sie die Tagestemperaturen in ihrer Region regelmäßig über mehrere Jahre mitschreiben und sich damit die Beweise für den Klimawandel selbst vorlegen.
Was die Temperaturerhöhung mit Schnee und Eis macht, können Sie bei einer kleinen Bergtour zu unseren letzten Gletschern wie dem Wasserfallferner im Naturpark Ötztal erwandern. Dabei wird für jedes Kind augenscheinlich, dass die Eispanzer immer weniger werden und sich die Gletscherzungen immer weiter zurückziehen. Aufgrund ihrer Trägheit reagieren Gletscher nur auf langfristige Klimaveränderungen und sind dadurch ein gutes, natürliches Beweismittel für den Klimawandel.
Doch auch beim Niederschlag in flüssiger Form hat der Klimawandel seine Finger im Spiel. In Zukunft müssen wir mit der Tatsache zurande kommen, dass Starkregenereignisse zwar nicht häufiger, aber dafür intensiver ausfallen werden. Auch das kann man durch einfache Niederschlagsmessung vor der Haustüre bestätigen.