20 Amphibienarten gibt es in Österreich - und sie alle gehören zu den bedrohten Tierarten unseres Landes. Aber gerade jetzt, wo die nächtlichen Temperaturen wieder über den Gefrierpunkt ansteigen, beginnt die große Wanderung der Kröten, Frösche und Molche. Sie suchen geeignete Plätze, um zu Laichen. Diese Suche und vor allem der Weg zu den Laichplätzen ist jedoch voller Gefahren.
Amphibien, welche, wie ihr Name sagt (griech. "Amphi" = beidseitig, "Bios" = Leben), sowohl das Land als auch das Wasser zum (Über)leben benötigen, starten immer Ende März / Anfang April diese gefahrvolle Reise. Um die Verluste bei diesen gefährdeten Tierarten möglichst gering zu halten, betreibt der Naturpark Mürzer Oberland gemeinsam mit der Straßenverwaltung und zahlreichen Freiwilligen schon seit einigen Jahren aktiven Amphibienschutz.
Temporäre Zäune werden errichtet, um die oft tödlich endenden Versuche der kleinen Tiere, Straßen zu überqueren, zu verhindern. Freiwillige sammeln "verirrte" Kröten ein und bringen diese in Sicherheit.
So trägt der Naturparkverein mit seinen Helferinnen und Helfern dazu bei, die gefährdeten Amphibien zu schützen und die Verluste bei den Wanderungen der Tiere zu ihren Laichgründen zu minimieren.