Im Heidenreichsteiner Moor, der Gemeindeau, wurde vor einigen Jahren ein Landschaftsentwicklungs- und Pflegeplan erstellt. In einem Teilbereich muss dementsprechend der Unterwuchs entfernt werden, damit mehr Licht in den Waldbestand kommen kann und so das Torfmoos bessere Chancen hat, sich gegenüber dem Pfeifengras durchzusetzen und damit einem natürlich Moorwald näherzukommen. Bei einem gemeinsamen Arbeitseinsatz im Naturpark Heidenreichsteiner Moor arbeiteten zwanzig Männer und Frauen tatkräftig mit. Sie alle halfen unter der fachlichen Leitung von Mag. Axel Schmidt, Moorbiologe, junge Bäume und Sträucher umzuschneiden und auszutragen. Das Ergebnis war dank der zahlreichen HelferInnen, der hohen Motivation und der guten Koordination mehr als beachtlich.
Im Anschluss ging es im Naturparkzentrum weiter, wo die 30 TeilnehmerInnen in Kleingruppen an verschiedenen Themen arbeiteten: es ging einerseits um Beiträge von Gemeinden, die zum Schutz und Erhalt der Biodiversität beitragen, andererseits wurden die Handlungsfelder Moore und Teichwirtschaft diskutiert. Bei den Mooren müssen Wasserstand und Pflanzbestand durch Pflegemaßnahmen stabilisiert werden und Wiedervernässungsprojekte umgesetzt werden. In der Arbeitsgruppe zu den Waldviertler Teichen stand die Bewusstseinsbildung für die zahlreichen positiven Aspekte dieses Natur- und Kulturgutes im Zentrum der Diskussion. Angesprochen wurden Ideen und Projekte wie Exkursionsmöglichkeiten, zum Beispiel zu den Teichen der Forstverwaltung Kinsky in Heidenreichstein, oder auch die gelungene Ausstellung des „UnterWasser-Reiches“ in Schrems, bei der die BesucherInnen aktiv in das Teichleben und in die Teichwirtschaft hineinschnuppern können.