Trockenrasen/Halbtrockenrasen
... und ihre Bedeutung für die Biodiversität
Besonders auf durchlässigem, sandigem oder flachgründigem Boden über Fels, aber auch an steilen Südhängen oder Böschungen findet man die typische Zusammensetzung von Trocken- und Halbtrockenrasen. Diese Flächen sind gekennzeichnet durch einen Reichtum an Kräutern, die auch unter widrigen Lebensbedingungen bestehen können. Sie kämpfen oft mit Mangel an Wasser sowie hohen Temperaturen und sind gleichzeitig Wind und Wetter stärker ausgesetzt.
Um unter diesen rauen Bedingungen überleben zu können, haben viele dieser Pflanzen Strategien entwickelt, welche ihnen helfen, zu überleben. Manche haben verdickte Blätter, um Wasser zu speichern, andere haben spezielle Inhaltsstoffe ausgebildet. Genau jene Inhaltsstoffe sind es, die meist auch eine gesundheitsfördernde Wirkung für den Menschen entfalten können oder als Gewürz gut schmecken. Seit jeher haben sich die Menschen diese Wirkungen zunutze gemacht und auf den trockenen Hängen und Böschungen Kräuter gesammelt und anschließend verarbeitet. Viele dieser Pflanzen haben auch auf Weidetiere eine gesundheitsfördernde Wirkung und das Heu dieser Flächen ist ein wertvolles Zufutter.
Besonders steile Flächen kann man oft nur händisch bewirtschaften oder mit leichten Tieren, wie Ziegen und Schafen beweiden. Durch diese Bewirtschaftung werden diese artenreichen Flächen davor geschützt, zu verbuschen und zuzuwachsen. Besonders für wechselwarme Tiere, welche trockene, heiße Bereiche benötigen, um aktiv sein zu können, sind diese Flächen wichtiger Lebensraum. So findet man hier Eidechsen und Schlangen, aber auch große Insekten wie das Große Grüne Heupferd oder die Gottesanbeterin.
Trockenrasen/Halbtrockenrasen und ihre Bedeutung für die Biodiversität
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Rezept-Tipps
Aus dieser Kulturlandschaft stammen die Produkte für diese schmackhaften Rezepte, mit deren Genuss Sie zum Schutz und Erhalt von Trockenrasen/Halbtrockenrasen beitragen.