Natur ist für die Entwicklung unserer Kinder unbestritten wichtig. Natur hat positive Auswirkungen auf die geistige und soziale Entwicklung, die Selbstkompetenz und fördert zusätzlich das Umweltbewusstsein. Um Schulkindern möglichst viel Zeit in der Natur zu ermöglichen, ist es wünschenswert zusätzlich zu einzelnen Projekttagen auch den Unterricht selbst, also auch die Mathematik-, die Deutsch- und die Sachunterrichtsstunde in der Natur und mithilfe der Natur abzuhalten. Die Naturparke bieten sich dazu mit ihren naturräumlich abwechslungsreichen und biodiversen Landschaften und auch mit Fachpersonal an.
Schulen und Naturparke aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Luxemburg arbeiten im Erasmus+-Projekt NALENA daran, „Unterricht im Freien“ praktisch zu erproben. Dazu trafen sie sich vom 23.-25.5.2022 in Immenstadt im Allgäu im Naturpark Nagelfluhkette. Die Vormittage boten Einblicke in den „Draußen-Unterricht“ der Königsegg-Grundschule in Immenstadt. An den Nachmittagen wurden Best-Practice-Beispiele gesammelt, Gelingensfaktoren und Hindernisse besprochen.
Die Ergebnisse dieses und zweier weiterer Treffen in Luxemburg (im Herbst 2021) und im Burgenland (im kommenden September) werden Ende des Jahres den Naturparken und allen Interessierten zur Verfügung stehen. Auf jeden Fall ist es wichtig, Schulen mit geeigneten Materialien und auch mit Aus- und Weiterbildungsangeboten zu unterstützen. Dazu einige Links:
- Materialien des VNÖ
- Lehrplanadäquate Beispiele für Unterricht im Freien in allen Unterrichtsfächern finden sich im Handbuch „Draußen unterrichten“ www.hep-verlag.de/draussen-unterrichten-at
- Ein Aus- und Weiterbildungsangebot zum Thema bietet die Pädagogische Hochschule Burgenland in Kooperation mit der Hochschule für Umwelt- und Agrarpädagogik, dem VNÖ, den burgenländischen und steirischen Naturparken mit „Lernraum Natur“: www.ph-burgenland.at/newsletter/2021/05/ausbildungsinitiative-lernraum-natur/
- Erasmus+ Projekt NALENA