Gemeinsam mit den Almbauern wurden Latschen und Grünerlen sowie der giftige Weiße Germer entfernt und alpine Grassamenmischung in offene Stellen eingebracht. Almen sind ja Kulturlandschaften, die regelmäßig gepflegt werden müssen. Da dies allerdings viel zeitintensive Arbeit für die Almbauern bedeutet, packte heuer wieder eine Gruppe von Freiwilligen aus Österreich und Deutschland im Rahmen eines Bergwaldprojekts des Österreichischen Alpenvereins in dieser Woche auf der Schneealm, dessen Hochfläche übrigens auch Einzugsgebiet des Wiener Hochquellleitungswasser ist, mit an.
Ziel war es, die wertvollen Futterflächen für Kühe und Pferde zu erhalten, die Biodiversität zu fördern und die Kulturlandschaft zu pflegen, um dadurch ein sinnvolles Nebeneinander von Almwirtschaft, Mensch und Natur zu ermöglichen.
Diese Maßnahmen zur Sanierung der Weidefläche sind nicht ausschließlich für die landwirtschaftliche Bewirtschaftung auf der Alm wichtig: Offene Weideflächen bedeutet nicht nur wichtige Futterflächen für die rund 160 Kühe und 21 Pferde der Almgemeinschaft Schneealm, sondern auch eine bunte Vielfalt an Gräsern und Blumen, die wiederum Nahrung für eine Vielfalt von Insekten bietet und natürlich auch für den Tourismus enorm wertvoll sind!
Ein wichtiges Ziel des Projekts - neben der Arbeitsleistung zur Unterstützung der Almbauern und zum Erhalt der Artenvielfalt - war es auch, den Teilnehmern Verständnis für die ökologischen Zusammenhänge und die Bedeutung der Almwirtschaft und Almpflege zu vermitteln.
Initiiert und finanziert wurde das Projekt von der Almgemeinschaft Schneealm, vom Naturpark Mürzer Oberland und vom Alpenverein Edelweiss. Tatkräftig unterstützt und fachlich begleitet wurden die Freiwilligen den Almbauern. „Basislager“ für die fleißige Truppe war in dieser Woche wieder die Michlbauerhütte.