Der Schutz der dunklen Nacht ist auf Grund der Lichtverschmutzung ein zunehmendes Problem, im urbanen wie auch ländlichen Raum. Dies hat nicht nur zur Folge, dass immer öfter keine klaren Sternenhimmel mehr bewundert werden können und astronomische Untersuchungen erschwert werden. Die zunehmende Lichtverschmutzung geht in aller Regel auch mit einem erhöhten Energieverbrauch einher und wirkt sich zudem negativ auf den Klimawandel sowie die Tier- und Pflanzenwelt, die durch die künstliche Erhellung der Nacht gestört wird, aus. Auch Menschen werden durch die Lichtverschmutzung beeinflusst, so können z. B. Schlafstörungen eine Folge sein.
Im Projekt „Erhellendes über die Dunkelheit“ wird das Thema „Lichtverschmutzung und ihre Auswirkungen auf die Umwelt“ für Pädagog*innen aufgearbeitet und Unterrichtsmaterialien erstellt, um die Integration des Themas in den Unterricht zu ermöglichen und somit eine große Gruppe an Multiplikator*innen zu erreichen. Bestehende Angebote und Unterlagen zur Lichtverschmutzung in den österreichischen und europäischen Naturparken werden gesammelt. Diese Informationen werden in Form eines Infopaketes übersichtlich zusammengefasst.
Im Zuge von vier praxisorientierten Workshops in den Naturparken wird gezeigt, wie die Umsetzung im Unterricht erfolgen kann. Die Workshops richten sich vordergründig an Pädagog*innen in Naturpark-Bildungseinrichtungen, aber auch an Naturpark-Mitarbeiter*innen und Naturvermittler*innen, die ebenfalls einen großen Anteil an der nachhaltigen Bildungsarbeit in den Naturparken haben. Ein internationaler Online-Workshop dient dem Informations- und Erfahrungsaustausch im europäischen Naturpark-Netzwerk.
Eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit sichert die Sichtbarmachung des Engagements der Naturparke und ihrer Bildungseinrichtungen zum Thema „Schutz der dunklen Nacht“. Die Ergebnisse des Projektes werden auf der Website des VNÖ allen Interessierten innerhalb des Naturpark-Netzwerks (Pädagog*innen, Naturpark-Netzwerk, Schutzgebiets-Managements, Natur- und Landschaftsvermittler*innen etc.) und natürlich auch darüber hinaus zur Verfügung gestellt. So dienen sie als Anregung und Ansatzpunkt für weitere Projekte in den Naturparken und Bildungseinrichtungen in ganz Österreich.
Das Projekt wird vom BMK gefördert.
