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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Foto: Ewald Neffe

Fachexkursion LAG Mariazellerland-Mürztal nach Mecklenburg Vorpommern

Zwischen 7. bis 10. Oktober fand eine Fachexkursion des Naturpark Mürzer Oberland nach Mecklenburg-Vorpommern statt

Foto: LAG MAriazellerland-Mürztal

Generationenübergreifendes Wohnen, Naturschutz an der Ostsee, Revitalisierung von historischen Gebäuden, ein digitales Innovationszentrum am Hafen, touristische Intiativen in peripheren Regionen der ehemaligen DDR  oder nachhaltige Nutzung historischer Grenzsperranlagen entlang der einstigen innerdeutschen Grenze. Ein umfangreiches Programm erwartete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der von der Leadergruppe Mariazellerland - Mürztal vom 7. - 10.10. 2025 organisierten Studienreise in die Region Mecklenburg - Vorpommern. Von Projektbetreibern aus Bruck an der Mur, Kapfenberg und Kindberg bis zum Naturpark Mürzer Oberland spannte sich der Bogen der Teilnehmenden an dieser Studienreise. Es war dies übrigens der Gegenbesuch anlässlich der im vergangenen Mai stattgefundenen Reise der dortigen Leaderinitiative in die Hochsteiermark.

Als Ausgangspunkt für die zahlreichen Exkursionen wurde Wismar, die Welterbestadt an der Ostsee gewählt. Von hier aus ging es dann u.a. zum Zukunftsschloss Gadebusch, einem ehemaligen Herrschaftssitz, der jetzt als Künstleratelier dient. Die Grenzwege Schlagsdorf führten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Betrieb der menschenverachtenden Grenzanlagen der kommunistischen Diktatur der ehemaligen DDR vor Augen, ein Rundgang durch die Klosterstadt Rehna eröffnete Möglichkeiten, wie die Geschichte einer alten Klosteranlage mittels digital unterstützter Einrichtungen spannend aufbereitet wird. Sämtliche Projekte wurden mit EU - Geldern über die örtliche Leaderregion kofinanziert.

Die Naturstation Fischerkaten präsentierte Initiativen zur nachhaltigen touristischen Nutzung sensibler Strandbereiche an der Ostsee, Schloss Plüschow und ein Skulpturenweg sowie ein "lebender" Friedhof zeigten engagierte Künstlerinitiativen in der Region, die Nachnutzung historischer Mühlenanlagen und weitere Exkursionsstationen rundeten das intensive Programm ab.

Natürlich fanden auch zahlreiche Treffen mit örtlichen Akteurinnen und Akteuren, politisch aktiven Personen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern statt, in welchen die auch in der Leaderregion Mecklenburg - Vorpommern vorhandenen Probleme wie Projektfinanzierung, bürokratische Hürden oder auch ein noch immer vorhandenes Kirchturmdenken diskutiert wurden.

Vier lehrreiche, arbeitsintensive, aber auch erlebnisreiche Tage in einer wunderschönen Landschaft an der Ostsee brachten nicht nur einen Inforamtionsaustausch sondern setzten auch den Start für eine möglicherweise nachhaltige Kooperation zwischen einer norddeutschen und einer obersteirischen Leaderregion für zukünftige EU - kofinanzierte Projekte.

 

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