Otto Knaus bewirtschaftet einen 12 ha großen BIO-Weinbaubetrieb in Gamlitz in der Südsteiermark und betreibt einen Buschenschank. Auf 6 ha baut er Weine an, zudem pflegt er mit viel Hingabe seine Streuobstwiesen, Blühhecken und den Mischwald.
Otto Knaus gehört sicher zu den Pionieren im Bioweinbau und freut sich, dass er auch dadurch einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt im Naturpark Südsteiermark beisteuern kann: „Ich setze vor allem auf eine natürliche Schädlingsbekämpfung in dem ich genügend Lebensräume für die Tierwelt anbiete und schaffe.“
In Begleitung seiner Familie und Bgm. Friedrich Partl schildert er sein landwirtschaftliches Wirken. Es werden die Wiesenstreifen zwischen den Weinreben alternierend gemäht, das heißt jede zweite Reihe wird zeitversetzt gemäht. Die Streuobstwiese wird schonend mit dem Balkenmäher gemäht und höher als üblich. Verteilt stehen in den Weingärten einzelne große Vogelkirsch-, Hasel- und Nussbäume. So gibt es immer blühende oder samentragende Pflanzen am Hof, die als Futter für Vögel und Insekten dienen können. Knaus hat zudem eigene Biotope für Reptilien oder Amphibien angelegt. Als neu ernannter „Farming for Nature“ Biodiversitätsbotschafter für Österreich kann durch ihn damit viel Know-How und Wissen weitervermittelt werden.
Bgm. Friedrich Partl lobt auch das ehrenamtliche Engagement des Biowinzers: „Ich bin generell stolz auf die Leistungen unserer Gamlitzer Betriebe. Otto Knaus war immer ein Vorreiter und zeigt auch als Obmann der Naturparkspezialitäten Südsteiermark seit Jahren einen großen Einsatz für unsere Region. Er hat sich diese hohe Auszeichnung redlich verdient“