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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Foto: Ewald Neffe

Insektenschutz im Naturpark Weissensee

Als eine von 7 Pilotregionen unterstützt der Naturpark Weissensee die Initiative "Auf die Fläche, fertig, los!"

Die Schüler vor der von ihnen geschaffenen Steinlinse. Foto: Naturpark Weissensee

Schüler bei der Insektenbeobachtung Foto: Naturpark Weissensee

Seit Jahrzehnten verringert sich der Insektenbestand dramatisch – auch hierzulande. Seit 1990 ist die Zahl der hilfreichen 6-Beiner um etwa 75 Prozent zurückgegangen. Damit sich die Insektenbestände erholen, braucht es natürliche und vom Menschen wenig bzw. nachhaltig genutzte Lebensräume. Daher rufen die Naturparke Österreichs eine Initiative zur Förderung kleiner Lebensräume für mehr Insektenvielfalt ins Leben, bei der alle mitmachen können. Auch der Naturpark Weissensee beteiligt sich fleißig.

„Insekten sind von unschätzbarem Wert für unsere Ökosysteme und das menschliche Wohlbefinden. Als Bestäuber tragen sie zur Produktion von Nahrungsmitteln bei, als Zersetzer helfen sie bei der Aufrechterhaltung des Bodenlebens und als Nahrungsquelle dienen sie vielen Tierarten. Insekten sind jedoch auch bedroht, insbesondere durch den Verlust von Lebensräumen und den Einsatz von Pestiziden. Wir müssen uns bewusst sein, dass der Schutz von Insekten von entscheidender Bedeutung ist, um unsere Umwelt und ihre Funktionen langfristig zu erhalten.“, meint Karoline Turnschek, Bürgermeisterin der Gemeinde Weissensee.

Als geeignete Umsetzungsmaßnahme zur Förderung von Insekten im Naturpark Weissensee wurde von dem Biologen Dr. Thomas Frieß eine Errichtung von „Steinlinsen“ vorgeschlagen. Steinlinsen sind kleine gezielte Eingriffe beziehungsweise Strukturverbesserungsmaßnahmen in Flächen, die die Biodiversität erhöhen. Im Schulgarten der VS Weissensee wurden zwei solcher Reptilieninseln errichtet. Bürgermeisterin Turnschek betont stolz: „In unserer Naturpark-Gemeinde wird die Wichtigkeit der Insekten bereits unseren Kindern im Rahmen vieler Projekte nähergebracht und die Landwirtschaft verzichtet seit vielen Jahrzehnten auf Kunstdünger. Ich bin sehr dankbar für diese wertvollen Beiträge zum Schutz der Insekten.“

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