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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Foto: Ewald Neffe

Kick-off CoDE MoRe

Kick-off „CoDe MoRe“: Erfolgreicher Auftakt des grenzüberschreitenden Projekts zur nachhaltigen Regionalentwicklung im Grenzraum Österreich-Slowakei

Foto: Naturpark Rosalia-Kogelberg

Foto: Naturpark Rosalia-Kogelberg

Eisenstadt, 24.09.2024 – Am Donnerstag, den 19. September, fand im Naturhistorischen Museum Wien die Kick-Off Konferenz des grenzüberschreitenden Projekts „CoDe MoRe“ – „Common Development in Model Regions“ – statt. Ziel des Projekts ist es, Erfahrungen grenzüberschreitend auszutauschen, die effektivsten Elemente aus den verschiedenen Konzepten zusammenzuführen und einen gemeinsamen Strategieplan zu entwickeln. Ein wichtiger Punkt ist die Schaffung von dauerhaften Einrichtungen für Umwelterziehung, Besucherlenkung und Umweltinformation wie Ausbau von Besucherzentren um interaktive Elemente und ähnliche Infrastruktur.

Gemeinsam entwickeln diese 3 Modellregionen innovative Ansätze, um den Herausforderungen des Klimawandels und der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen zu begegnen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Regionen im Grenzraum Österreich-Slowakei sowie auf der Sensibilisierung der Bevölkerung für die Bedeutung einer grenzüberschreitenden, nachhaltigen Entwicklung.

Drei Modellregionen im Grenzraum Österreich-Slowakei ziehen an einem Strang!
„Der Naturpark Rosalia-Kogelberg, der Biosphärenpark Wienerwald und der Geopark Malé Karpaty sind Modellregionen für Nachhaltigkeit auf verschiedenen Ebenen - alle drei haben einen starken Fokus auf Bio- bzw. Geodiversität als Motor für nachhaltige Regionalentwicklung. Im Rahmen des Projektes wollen wir gemeinsam Strategien entwickeln, wie die Erhaltung der Biodiversität in sich dynamisch entwickelnden Kulturlandschaften passieren kann. Alle Gebiete stehen vor den Herausforderungen, die eine Lage in einer boomenden Wachstumsregion mit sich bringt, die noch dazu deutlich vom Klimawandel beeinflusst ist, wie man in den letzten Monaten immer wieder hautnah miterlebt hat. Der Erhalt und die Vernetzung grüner Infrastrukturen ist dabei besonders wichtig, um den Herausforderungen proaktiv begegnen zu können. Dabei freuen wir uns sehr über die Unterstützung und Projektträgerschaft durch die Wirtschaftsagentur Burgenland als wichiger Partner der Naturparke Burgenlands.“, so Naturpark-Geschäftsführerin und Projektleiterin Marlene Hrabanek-Bunyai stolz.

Die Wirtschaftsagentur Burgenland fungiert als wichtiger Partner im Projekt „CoDe MoRe“. Durch die ARGE Naturparke Burgenland, die bereits mehr als 20 Jahre als inhaltliches und strategisches Dach über die sechs burgenländischen Naturparke agiert, sorgt die Wirtschaftsagentur Burgenland für die Weiterentwicklung und Unterstützung dieser wertvollen Schutzgebiete. Sie trägt dazu bei, nachhaltige Konzepte zu fördern, die sowohl den Naturschutz als auch die wirtschaftliche Entwicklung der Region vorantreiben. Die Wirtschaftsagentur Burgenland stellt sicher, dass die Naturparke durch gezielte Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung und Regionalentwicklung langfristig erhalten bleiben und sich als Modellregionen für nachhaltige Entwicklung etablieren können.

Nachhaltige Regionalentwicklung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Zukunft für unsere ländlichen Gebiete. Mit ‚CoDe MoRe‘ setzen wir auf langfristige Strategien, die sowohl touristische als auch ökologische Aspekte berücksichtigen. Das Projekt ‚CoDe MoRe‘ bringt nicht nur Regionen mit außergewöhnlicher natürlicher Schönheit zusammen, sondern zeigt auch, dass nachhaltige Regionalentwicklung über nationale Grenzen hinweg funktionieren kann. Gemeinsam entwickeln wir Strategien, die Mensch und Natur in Einklang bringen und die Lebensqualität der Menschen in diesen Regionen langfristig sichern. Damit setzt die Wirtschaftsagentur Burgenland als zentrale Koordinations-Plattform aller 6 burgenländischen Naturparke wieder einen wesentlichen Meilenstein in der nachhaltigen und zukunftsgerichteten Regionalentwicklung. Wir freuen uns im Rahmen des Projektes mit dem Naturpark Rosalia-Kogelberg einen engagierten Pilotstandort bei der Umsetzung unterschiedlichster Maßnahmen unterstützten zu können“, so Harald Horvath, Prokurist Wirtschaftsagentur Burgenland über die Bedeutung des Projekts für den Schutz der Naturräume und die wirtschaftliche Entwicklung der beteiligten Regionen anlässlich der Kick-off Konferenz.

Die Konferenz bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich über die geplanten Maßnahmen und Zielsetzungen auszutauschen. In Präsentationen und Diskussionsrunden wurden erste Ansätze zur Förderung einer nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen erarbeitet und die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit hervorgehoben.

Das Projekt „CoDe MoRe“ wird in den kommenden Jahren eine Reihe von Initiativen in den drei Modellregionen umsetzen, die auf nachhaltige Landnutzung, Tourismusentwicklung, Bildungsprojekte und den Erhalt der Biodiversität abzielen.

Durch die Zusammenarbeit von Expertinnen und Experten aus Österreich und der Slowakei wird das Projekt auch die interregionale Vernetzung stärken und zur Bewusstseinsbildung für die ökologische und wirtschaftliche Zukunft der beteiligten Regionen beitragen sowie für die gemeinsame Verantwortung zur Erhaltung und Entwicklung dieser einzigartigen Naturräume stärken.

Schwerpunkte im Naturpark Rosalia-Kogelberg – von zweisprachigem Freiluftklassenzimmer, über Forschungsausrüstung für Kindergruppen, Biodiversitätswochen bis hin zu einem Schüleraustausch zwischen der Slowakei und Burgenland

Der Naturpark Rosalia-Kogelberg als jüngster Naturpark im Burgenland fungiert dabei als Pilotstandort und wird durch die Wirtschaftsagentur Burgenland bei der Umsetzung unterschiedlichster Maßnahmen tatkräftig unterstützt.

Im Naturpark Rosalia-Kogelberg liegt ein zentraler Fokus des „CoDe MoRe“-Projekts auf der Bildungsarbeit mit unseren 19 zertifizierten Naturpark-Bildungseinrichtungen im Bezirk Mattersburg. Diese Einrichtungen spielen eine Schlüsselrolle bei der Vermittlung von Umweltbewusstsein und nachhaltiger Entwicklung an die jüngere Generation. Im Rahmen des Projekts sind erstmals grenzüberschreitende Exkursionen im Naturpark geplant, die Schülern die Möglichkeit geben, die einzigartige Flora und Fauna der Grenzregionen zu entdecken und von Experten aus beiden Ländern zu lernen. Darüber hinaus wird in Zusammenarbeit mit der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland (PPH) sowohl ein einwöchiger Schüleraustausch zwischen dem Naturpark Rosalia-Kogelberg und dem slowakischen Geopark Kleine Karpaten konzipiert und durchgeführt als auch ein zweisprachiges Freiluftklassenzimmer im Naturpark errichtet werden, das mit zeitgemäßem Forschungsausrüstung ausgestattet sein soll.  Diese Initiativen sollen die interkulturelle Vernetzung stärken und den jungen Menschen die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Bereich des Naturschutzes vermitteln.“, so Hrabanek-Bunyai.

Das Projekt CoDeMoRe wird unterstützt von der Europäischen Union, den Ländern Niederösterreich, Wien, Burgenland und dem Ministerium für Regionalentwicklung und Informatik der Slowakischen Republik.

Weitere Informationen zu „CoDe MoRe“ finden Sie unter https://wirtschaftsagentur-burgenland.at/code-more

 

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