Frisches Trinkwasser aus dem Wasserhahn – das ist in Österreich eine Selbstverständlichkeit! Doch dafür sind im Vorfeld einige Maßnahmen nötig. Um die Wasserqualität der Quellen nicht zu gefährden, gibt es in Österreich Quellschutzgebiete und eigens bewirtschaftete Quellschutzwälder. Auch im Naturpark Mürzer Oberland wird den Quellen eine besondere Beachtung geschenkt, sind sie doch Teil der Wasserversorgung Wiens über die erste Wiener Hochquellwasserleitung. Der Einfluss des Niederschlags und des Klimawandels auf die Wassermenge der Quellen und dessen Auswirkung auf die Wasserversorgung sind hierbei ebenso bedeutsam wie in weiterer Folge die Qualitätssicherung durch die Abteilung Wiener Wasser, um eine dauerhaft gute Trinkwasserqualität zu gewährleisten.
Wasser wird im Naturpark als Ressource betrachtet und stellt zudem einen wichtigen Lebensraum dar. Derzeit werden im Zuge der Erarbeitung einer Biotopkarte bereits vorhandene Lebensräume dokumentiert und potenzielle weitere Flächen erhoben. Die Biotopkarte ist eine wichtige Vorarbeit, um Lebensräume miteinander zu vernetzen. In einem Workshop wurden Ideen gesammelt, um den Biotopverbund im Naturpark zu fördern. Auch die Erhöhung des Bewusstseins in der Bevölkerung ist ein wichtiges Ziel der Bemühungen. Denn auch Privatpersonen können einen Beitrag leisten, zum Beispiel durch die Anlage von Kleinlebensräumen in ihrem Garten.
Das Projekt „Landschaften voller Wasser“ im Überblick
Im aktuellen Projekt „Landschaften voller Wasser“ setzt sich der Verband Naturparke Österreich gemeinsam mit dem Naturpark Mürzer Oberland und dem Naturpark-Netzwerk in acht Bundesländern intensiv mit dem Thema Wasser auseinander. Im Zuge des Projekts werden Maßnahmen angeregt, die sowohl zum bewussten Umgang mit Wasser führen als auch zur Verbesserung von entsprechenden naturschutzfachlich wertvollen Flächen beitragen.
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