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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Foto: Ewald Neffe

Steirische Delegation besuchte Belgien und Luxemburg

Das erste Mal seit 30 Jahren legt die Europäische Union eine neue Naturschutz-Verordnung vor. Umweltlandesrätin Ursula Lackner nimmt das als Anlass mit einer steirischen Umwelt- und Naturschutzdelegation für Expertengespräche nach Brüssel zu reisen.

Foto: Land Steiermark/Christoph Purgstaller

Die steirische Delegation rund um Landesrätin Ursula Lackner in Brüssel. Mit dabei Vertreter*innen des Landes Steiermark, des Wildnisgebietes Dürrenstein-Lassingtal und der Naturparke: Franz Handler (VNÖ) und Bernhard Stejskal (NATURPARKE STEIERMARK). Foto: Land Steiermark/Christoph Purgstaller

Foto: Land Steiermark/Christoph Purgstaller

Austausch bei einem Spaziergang durch den Naturpark Öewersauer, Landesrätin Ursula Lackner und Pauly Charles (Präsident des Naturparks). Foto: Land Steiermark/Christoph Purgstaller

Foto: Land Steiermark/Christoph Purgstaller

Ein 3,8 km2 großer Stausee ist das Herzstück des Naturparks Öewersauer. Er dient dem Land als wichtigster Trinkwasserspeicher und als Erholungsgebiet. Foto: Land Steiermark/Christoph Purgstaller

Über 80 Prozent der Lebensräume in der EU befinden sich in einem schlechten Zustand, das ergab der Bericht zur Lage der Natur in Europa. Vor diesem Hintergrund hat die EU-Kommission im Juni dieses Jahres den lange erwarteten Entwurf eines sogenannten EU Restoration Laws – einem Gesetz zur Wiederherstellung der Natur in der EU – vorgelegt. Denn trotz bestehender Biodiversitätsstrategie und zahlreicher Richtlinien, wie etwa zum Vogel- und Gewässerschutz, konnte der rasant voranschreitende Verlust an Biodiversität in ganz Europa nicht eingedämmt werden.

Konkret muss jeder Mitgliedsstaat bis 2030 Maßnahmen ergreifen, um 20 Prozent seiner Wasser- und Landflächen wiederherzustellen - bereits bestehende Schutzzonen wie etwa Natura-2000-Flächen zählen nicht dazu.

Nach dem Austausch mit den Politischen Koordinator*innen in der Generaldirektion Umwelt in Brüssel ging es für die Delegation von der Theorie in die Praxis: Besuche von drei Naturparken in Luxemburg und Belgien (Naturpark Our, Naturpark Öewersauer und Naturpark Haute-Sûre Forêt d'Anlier) zeigten, wie vielfältig das Thema Naturschutz innerhalb der Parke gehandhabt wird. „Die Naturparke in der EU sind unterschiedlich aufgestellt und finanziert. In ihrer Kernbotschaft gibt es aber doch eine große Überschneidung: Es geht immer um den Erhalt einer vielfältigen Kulturlandschaft und es geht immer um die Beziehung von  Mensch und Natur.", so Bernhard Stejskal, GF NATURPARKE STEIERMARK.

Für Landesrätin Ursula Lackner ist nach der Reise klar: "Wir müssen voneinander lernen, wir müssen Schulter an Schulter in die Zukunft gehen was den Naturschutz betrifft. Wir müssen nicht alles selber erfinden. Wir können das, was wo anders gut funktioniert, adaptieren und das alles im Sinne der Zeit. Um heute das Richtige zu tun für die Zukunft. Das war eine große Botschaft, die wir mitgebracht, aber auch wieder zurück nach Hause nehmen und das hat natürlich auch eine große Energie bei uns ausgelöst.".

(teilweise zitiert aus dem Artikel im Online-Portal der „Woche“ - Sarah Konrad)

Detailprogramm der Brüsselreise vom 24.-27.10.2022 (PDF-Download: 0,4MB)

Für weiterführende Informationen lesen Sie die Medienberichten in MeinBezirk.at (PDF-Download: 3,58 MB) oder Kronenzeitung (PDF-Download: 1,17 MB).

 

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