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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Foto: Ewald Neffe

Wissenswert!

Naturpark Karwendel entwickelt sich zusehends zum Partner der Wissenschaft

Foto: Georges Biever


Hall in Tirol, 9. April 2024. „Wissen & Forschung“ ist bereits seit 2005 eine wichtige thematische Säule in der Arbeit des Naturpark Karwendel. Insbesondere in den letzten drei Jahren konnten außerordentlich viele wissenschaftliche Arbeiten initiiert und umgesetzt werden: von der Kartierung der totholzbewohnenden Käfer in Kranebitten über zahlreiche Forschungen zur Moorrenaturierung in Achenkirch bis zur Besucherlenkung am Fels. Forschungseinrichtungen, allen voran die Universität Innsbruck und die Naturwissenschaftliche Sammlung der Tiroler Landesmuseen, sind dabei die wichtigsten Partner. „Wie die zahlreichen Bachelor- und Masterarbeiten zeigen, trägt die langjährige, gute Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen vermehrt Früchte“, freut sich Geschäftsführer Anton Heufelder. „Die Ergebnisse der Arbeiten finden direkt Eingang in die tägliche Arbeit im Naturpark“, so Heufelder weiter.

Von Ahornboden bis Weißrückenspecht

Die Anzahl und thematische Vielfalt der Arbeiten können sich durchaus sehen lassen. So wurden allein letztes Jahr eine Masterarbeit über den Zustand der Bergahorne und zwei Arbeiten zu den Karwendelmooren abgeschlossen, Feldarbeiten zu ausgewählten Vogelarten umgesetzt sowie drei neue Masterarbeiten begonnen. „Wir schätzen den Praxisbezug durch die Zusammenarbeit mit dem Naturpark sehr“, erklärt assoz. Prof. Dr. Georg Leitinger vom Institut für Ökologie der Universität Innsbruck. Neben der Universität Innsbruck und anderen universitären Forschungseinrichtungen stehen die Experten der Tiroler Landesmuseen mit Rat und Tat zur Seite; vor allem wenn es um das Bestimmen spezieller Tier- und Pflanzenarten geht, was bei Fragen der Biodiversität eine ganz entscheidende Rolle spielt.

Modernste Methoden für die großen Fragen

Das Schmetterlingsnetz hat in der Freilandbiologie noch nicht ausgedient, aber wird inzwischen um modernste DNA-Methoden und Aufnahmegeräte ergänzt. Die Auswertung erfolgt teils bereits mit einschlägig trainierter Künstlicher Intelligenz (KI). Speziell für die allgemeine Erfassung der Biodiversität an ausgewählten Plätzen sind solche modernen Methoden unumgänglich.

Genug geforscht? Keinesfalls!

Mit jeder abgeschlossenen Arbeit ergeben sich neue Fragen und auch aus dem täglichen Naturparkmanagement tauchen immer wieder neue Erfordernisse auf. Zukünftig sollen neue Themen in einem Forschungskatalog erfasst werden, damit weiterhin viele Studierende forschend die Naturparkarbeit unterstützen. Der Naturpark Karwendel bedankt sich bei allen Partnern im Bereich der Forschung ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit.

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