Streuobstwiesen gehören zu den vielfältigsten Lebensräumen in Europa. Sie beherbergen bis zu 5000 Tier- und Pflanzenarten sowie zahlreiche vom Aussterben bedrohte Obstsorten. Der Natur- und Geopark hat es sich in Zusammenarbeit mit den Österreichischen Bundesforsten (ÖBf -Forstbetrieb Steiermark) zum Ziel gesetzt, in Wildalpen unterschiedliche Sorten in einem sogenannten Generhaltungsgarten für zukünftige Generationen zu erhalten und damit langfristig die Biodiversität zu fördern. Der Fokus liegt dabei auf einem besonders wichtigen Bewohner der Streuobstwiesen, der Biene. Bienen sammeln einerseits Nektar, Honigtau und Pollen als Nahrung, andererseits sichern sie durch Blütenbestäubung die Erträge zahlreicher Nutzpflanzen, vor allem des Obstes. All das ist jedoch mit dem Rückgang der Bestände – sowohl von Wildbienen und Hummeln als auch von Honigbienen - der letzten Jahre gefährdet. Daher wurden im Zuge eines gemeinsamen Aktionstages bienenfreundliche Sträucher gepflanzt. Schlehdorn, Gemeiner Schneeball und Kornelkirsche wurden von den Bundesforsten zur Verfügung gestellt und mit begeisterter Unterstützung der Kindergartenkinder der Naturparkgemeinde Wildalpen und der Biodiversitätsexpertin des Natur- und Geopark im Generhaltungsgarten angepflanzt. So erfreut man sich künftig nicht nur an den fruchtigen und schmackhaften Erträgen des Generhaltungsgartens – das Biotop der Artenvielfalt bietet nun auch vielen Bienen eine attraktivere Heimat.
Nähere Infos unter: www.eisenwurzen.com und www.bundesforste.at