Naturpark Spechteln
im Naturpark Sparbachvon DI Susanne Käfer, MSC
Projektbeschreibung
„Naturpark Spechteln“ lädt die Besucher*innen des Naturparks Sparbach ein, aktiv naturschutzfachlich relevante Tiere und Pflanzen im Naturpark zu suchen und zu melden. Dazu liegen im Besucherzentrum Folder und Mitmachkarten auf. In zwei Hauptbeobachtungszeiten gegliedert (Frühling – Sommer, Sommer – Herbst, die Grenze wurde im Juli vorgesehen) können die Naturparkgäste*innen bei ihrem Besuch das Naturpark Team – eigentlich im Sinne eines Citizen Science Projektes – beim Identifizieren von Standorten ausgewählter Naturschutzgüter unterstützen. Für den ersten Block – also bis Juli – wurden Hirschkäfer, Alpenbock, Waldvögelein und Diptam ausgewählt, ab Juli wird nach Gelbbauchunke, Spuren des Schwarzspechtes, Schwarzer Germer und Mauereidechse gesucht. Diese Beobachtungen können mit dem im Besucherzentrum aufliegenden Folder (mit einem Abschnitt zur Rückmeldung) oder per Internet gemeldet werden. Auf fleißige Beobachter*innen wartet eine kleine Belohnung zum Saisonende.
Wertorientierung am Leitbild der nachhaltigen Entwicklung:
Hauptfokus in diesem Themenfeld ist der Respekt und Schutz von Natur und Umwelt. Der Leitgedanke ist, dass Besucher*innen an Themen des Naturschutzes herangeführt werden und durch diese Initiative selbst zu Handelnden werden. Motto: Nur was ich kenne, wo ich weiß, wann und wo es zeitigt, das kann ich auch schützen.
Zukunftsorientierung:
Natur- und Umweltschutz sind Zukunftsaufgaben. Artensterben ist in aller Munde. Dieses Projekt soll für den Naturpark Sparbach abgestimmt dazu beitragen, die Gäste*innen zu sensibilisieren, deren Arten- und Lebensraumkenntnisse zu verbessern und so zu-kunftsweisend zu handeln.
Globale Perspektive:
Lokales Handeln – hier im Sinne des Natur- und Artenschutzes – hat jedenfalls Auswirkungen auf globale Prozesse. Jeder Einzelne ist Teil des Ganzen und kann seinen Beitrag leisten.
Kritisches Denken und Problemlösen:
Hauptfokus liegt in diesem Naturschutzprojekt auf Arten- und Lebensraumkenntnis. Darauf basieren Lösungsansätze, die der Einzelne in seine Lebensbereiche übertragen kann. Wir verstehen das Projekt als Anstoß – als Anleitung.
Methodenvielfalt:
Naturpark Spechteln leitet die Gäste*innen zum Suchen an. Bei einem oder auch mehreren Besuchen im Naturpark haben sie die Möglichkeit zu entdecken, ihre Beobachtungen für sich selbst aber auch durch Rückmeldungen zu evaluieren. Naturparkbesuche fördern die Gesundheit, eventuell bei größeren Gruppen den sozialen Aspekt dieser Naturbeobachtungen im Sinne vom gemeinsamen Forschen. Die Möglichkeit der Rückmeldung an den Naturpark ist über zumindest zwei Tools gegeben – am Papier und via Mail.
Partizipationsorientierung:
Wenn durch diese Initiative eine weiterführende Beteiligung an Citizen Science Aktivitäten erfolgt, wie zum Beispiel Naturkalender-Noe.at, dann wäre das eine großartige Sache. Die Möglichkeit durch Information im Besucherzentrum in Sparbach ist gegeben. Auch über unsere Website und den Facebook-Auftritt des Naturparks wird dafür Werbung gemacht.
Projektlaufzeit: ab 2018 ff. Mitgearbeitet hat das Büro LACON als naturschutzfachliche Be-gleitung und die Werbetrommel (Grafik der Folder). Das Projekt wird im Rahmen der LE 14-20 vom Land Niederösterreich und der Europäischen Union finanziert.
Resümee
Das Projekt ist eine Naturpark Saison gelaufen, es gab einige Rückmeldungen. Die Teilnehmenden haben als Dankeschön einen Gutschein für die Saison 2019 und das neue Naturpark-Kartenspiel Schwarzer Emil/Quartett bekommen.
Ausblick
Dieses Projekt wird jedenfalls fortgesetzt. In zukünftigen Projekten möchten wir uns den Themen „Fledermäuse“ und „Klimafitter Wald“ zuwenden, weitere Ideen gibt es natürlich auch.
Service-Angaben
Naturpark Sparbach • Stiftung Fürst Liechtenstein
2393 Sparbach 1 • Tel.: +43 (0) 2237 / 20729
E-Mail: naturpark@sfl.at • Web: www.naturpark-sparbach.at
Kooperationspartner
- Büro LACON, Klaus Wanninger
- Naturschutzabteilung Land Niederösterreich
Naturpark Spechteln im Naturpark Sparbach (PDF-Download: 0,2 MB)
Folder Beobachtungen Frühling (PDF-Download: 4,0 MB)
Folder Beobachtungen Herbst (PDF-Download: 4,0 MB)
Stand: Mai 2019