Die Fülle an Inhalten zur Naturnacht sollte es für alle Naturvermittler*innen möglich machen, an persönliches Wissen und Erfahrungen anzuknüpfen und darauf aufzubauen. Sehr viele der „Nachtthemen“ lassen sich mit „Tagthemen“, in deren Präsentation die Naturvermittler*innen geübt sind, verknüpfen.
Abhängig davon, wie wir unsere Route festgelegt haben und wann wir unterwegs sind, können die folgenden Themen zur Sprache kommen:
- Bedeutung von Licht und Dunkelheit für unsere Geschichte und Kultur
- Lebewesen in der Nacht (50% der Lebewesen sind nachtaktiv für Nahrungsaufnahme, Jagd, Partnersuche, Fortpflanzung, Wanderung …)
- Hervorheben einer besonderen Art
- Tag und Nacht als Rhythmusgeber für Tiere und Pflanzen
- Anpassungen an lichtarme Lebensräume und nächtliche Lebensweise (Bedeutung der Sinne, Pigmentierung, nachtblühende Pflanzen …)
- Schlaf und Schlafverhalten (Schlafplätze, Schlafhaltung, Schlafdauer)
- Nacht und menschliche Gesundheit (Augenadaption, Schlafhormon, Tag-Nacht-Rhythmus, Krankheiten, Wohlbefinden und Stress)
- Sicherheit und Angst (Verkehrssicherheit, Blendung, Kriminalität und Dunkelheit…)
- Arten von Lichtverschmutzung, gute und schlechte Beleuchtung, Konsequenzen von Lichtverschmutzung (Barrierewirkung, Lichtfallen, Desorientierung, gestörter Tag-Nacht-Rhythmus …)
- Energie und Klima (Sinn und Notwendigkeit von Beleuchtung, übermäßiger Lichtkonsum kostet Energie und Geld, verstärkt den Klimawandel)
- Sternenhimmel als Werkzeug (Kompass, Uhr, Kalender, Märchenbuch)
- Sternenhimmel sehen (Sichtbarkeit des Nachthimmels, Himmelskörper und Sternbilder erkennen, Sonnenauf- und -untergang, Dämmerung)
- Planung einer Nachtführung rund um ein astronomisches Phänomen
- Sternenhimmel als Kulturgut (Astrologie, Astronomie und moderne Wissenschaft, Raumfahrt, Blick in die Vergangenheit …)