Die Naturparke Österreichs repräsentieren eine Vielfalt charakteristischer Landschaften, die sich durch ihre Unberührtheit, ihre natürlichen und kulturellen Höhepunkte sowie ein breites Angebot an Möglichkeiten des Naturerlebens und -begreifens auszeichnen. In Österreich gibt es derzeit 47 Naturparke, die zusammen eine Fläche von knapp 600.000 ha umfassen. Die geographischen Schwerpunkte der Naturparke liegen in Ostösterreich in den Bundesländern: Niederösterreich, Steiermark und Burgenland. Die Anzahl der Regionen, die „Naturpark“ werden wollen, ist ständig steigend – so gibt es derzeit österreichweit einige weitere Naturpark-Projekte.
Der Alpenbockkäfer ist eine gefährdete und sogar europaweit geschützte Tierart. Ebenso verhält es sich mit dem Fischotter. Auch die Deutsche Tamariske ist europaweit geschützt und kann nur auf speziellen Fließgewässer-Lebensräumen, die ebenfalls nach europarechtlichen Richtlinien gefährdet und geschützt sind, gedeihen. Diese Lebewesen sind in Österreichischen Naturparken heimisch. Die Liste von seltenen und geschützten Pflanzen- und Tierarten sowie Lebensräumen in den Österreichischen Naturparken ließe sich noch lange fortsetzen.
Der Kern eines jeden Naturparks ist immer ein geschützter Landschaftsteil, der durch die traditionelle Bewirtschaftung von Menschen über Jahrhunderte hinweg seine heutige Gestalt bekommen hat.
Im Naturpark wird diese Kulturlandschaft von besonderem ästhetischem Reiz für die Besuchenden durch spezielle Einrichtungen erschlossen und als Erholungsraum zugänglich gemacht. Auch der Schutz und die Förderung der biologischen Vielfalt ist ein besonderes Anliegen der Naturparke.