Der Luchs war früher in ganz Österreich zu finden. Vom Menschen wurde er als "Konkurrent" und „Räuber" gesehen und gejagt. Er galt daher Ende des 19. Jahrhunderts in Mitteleuropa als ausgerottet. In großen Teilen Nord-, Ost- und Südosteuropas konnte er hingegen überleben. Ein kleines instabiles Vorkommen gibt es auch in den österreichischen Alpen.
Heute kehrt der Luchs langsam in seinen ursprünglichen Lebensraum zurück. Obwohl der Luchs in den Alpen heute ausgedehnte und gut geeignete Lebensräume vorfindet und durch internationale Verträge und nationale Gesetze in allen Alpenländern streng geschützt ist, gilt seine Zukunft noch lange nicht als gesichert. Entscheidend ist nicht nur der Lebensraum, sondern die Menschen, die dort leben und ohne deren Mitwirkung eine Wiederausbreitung kaum möglich sein wird.
Im Rahmen einer studentischen Übung untersuchen Studierende der Universität für Bodenkultur, wie die Landnutzung, die Jagdwirtschaft, das Schutzgebietsmanagement und die Bevölkerung über eine mögliche Ausbreitung denken. Sie untersuchen, ob es Regelungen geben könnte, die das Leben mit dem Luchs erleichtern würden.
Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Einladung annehmen und sich die Ergebnisse anhören würden, wenn Sie mitdiskutieren und uns Ihre Meinung dazu sagen.
Der größte Lerneffekt für die Studierenden ist es, zu erleben, wie wichtig es ist, mit den Bürgern und der lokalen Bevölkerung zu planen.
Datum: 28.4.2023, 10:00
Ort: Naturpark-Zentrum Ötscher-Basis, Langseitenrotte 140, 3223 Wienerbruck
Rückfragen gerne unter 0664 88 36 27 56