Besonders zwischen 850 und 1100 m Seehöhe brachen durch die Last des nassen Schnees starke Äste und ganze Baumkronen. Diese Bäume bieten nun ein trauriges Bild und mancher Baumbesitzer überlegt, den geschädigten Baum gleich ganz zu entnehmen.
Trotz der starken Schäden im Kronenbereich sind diese Bäume jedoch überlebensfähig. Wenn der Stamm und der Wurzelbereich intakt ist und der Baum auch sonst nicht krank ist, reagiert er mit verstärktem Wachstum und bildet neue Äste. Die angebrochenen Äste sollten aber jedenfalls entfernt werden und an den Bruchstellen glatte Schnitte gesetzt werden. Schnittstellen, die größer als eine Handfläche sind , sollten mit Baumbalsam verschmiert werden.
„Man könnte sagen, die Natur hat einen brutalen Verjüngungsschnitt gemacht“ kommentiert Obstbaumwärter Heribert Pfeffer die Situation.
Gerade in dieser Höhenlage sind ältere Bäume nicht nur an die Umweltbedingungen angepasst, sondern insgesamt seltener und damit für den Artenreichtum besonders wichtig.
Die beiden Obstbaumwärter*innen Hanna Gratzer und Heribert Pfeffer des Naturparks Ötscher-Tormäuer stehen im Rahmen des Möglichen für Auskünfte und Beratungen zur Verfügung.
Für Rückfragen stehen wir gerne unter 02728/ 21 100 zur Verfügung.