Der im Jahr 1996 gegründete Naturpark Steirische Eisenwurzen erstreckt sich über eine Fläche von 586 km2 und umfasst die Gemeinden Altenmarkt, Landl, St. Gallen und Wildalpen. Er wurde auf Grundlage des Landschaftsschutzgebiets 16 (Ennstaler Alpen und Eisenerzer Alpen) und des Naturschutzgebiets II (Wildalpener Salzatal) im Jahr 1996 gegründet. In jeder der 4 Gemeinden gibt es Naturdenkmäler, Naturschutzgebiete, Biotope, natürliche Lebensräume sowie ästhetische Landschaftsteile, die von der heimischen Bevölkerung und von Gästen bereits seit langem für Erholungszwecke genutzt werden. Als schwierig stellt sich oftmals die Besucherlenkung innerhalb von Naturschutzgebieten und Naherholungsräumen heraus. Ein verbessertes Leitsystem sowie eine Kanalisierung von Besuchern, Gästen und Touristen soll ein ausgewogenes miteinander von Mensch und Natur ermöglichen.
Neben der fehlenden Besucherlenkung ist im Naturparkgebiet auch ein Mangel an konkreten, interaktiven und/oder zielgruppengerechten Informationen und Erfahrungsmöglichkeiten in und mit der Natur erkennbar. Damit einhergehend kommt es oftmals zu einer fehlenden Wertschätzung für die Angelegenheiten des Naturschutzes. Als erster Schritt in Richtung gezielte Besucherlenkung und Naturschutz-Wissensvermittlung innerhalb des Naturparks setzt dieses Projekt auf drei ausgewählte Schwerpunkte (Honey Pots). Diese touristisch und naturschutzfachlich relevanten Schwerpunkte sind einerseits das Naturschutzgebietes Wildalpener Salzatal, die Spitzenbachklamm als einzigartiges Naturdenkmal einer zum Teil endemischen Flora und Fauna sowie Geologie und schlussendlich die Salza. Da dieser Fluss große Beliebtheit bei Wildwassersportlern besitzt, ist eine Besucherlenkung in diesem Bereich ein wichtiger Beitrag zur Bewahrung der sensiblen Flusslandschaft eines der letzten unbebauten Flüsse Mitteleuropas. Zusätzlich zur Adaptierung der Besucherlenkung ist es notwendig Schautafeln und Informationen zu naturschutzfachlichen Besonderheiten, zur biologischen Vielfalt und auch Gefahrenpotenzialen (z.B. Neophyten) in anschaulicher und moderner Weise bereitzustellen.
Durch diese ersten Schwerpunktsetzungen innerhalb des Naturparks sollen schlussendlich gewisse Naturräume weniger oder gänzlich vom Menschen unberührt bleiben. Mit Hilfe dieser Managementplanung sowie den Maßnahmen kommt es zusätzlich zur Sicherung der Natur im Naturparkgebiet und so kann der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen einen großen Beitrag zum Erhalt der Naherholungsräume und Schutzgebiete, auch für zukünftige Generationen, leisten. Mit Unterstützung vom Land Steiermark und der Europäischen Union (LEADER).
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