Vielfältig sind die Aufgaben und Arbeitsbereiche in den Naturparken: Sie reichen von der Umsetzung spezieller Maßnahmen zum Schutz der Natur und Landschaft über die Erarbeitung von Bildungsangeboten bis hin zur Zusammenarbeit mit AkteurInnen der Regionalentwicklung. Um die damit verbundenen Herausforderungen bestmöglich zu meistern, braucht das Management eine fundierte Grundlage, wie bei der von Johannes Kunisch moderierten Tagung deutlich wurde.
Im Rahmen der, im Naturpark Atteree-Traunee veranstalteten, Tagung trafen sich erstmals VertreterInnen von Naturpark-Managements, Naturschutz-Abteilungen und Planungsbüros, um gemeinsam österreichweite Empfehlungen für qualitative Inhalte solcher Konzepte zu erarbeiten. Dabei flossen Erfahrungen aus einzelnen Bundesländern ebenso ein, wie aus dem Ausland. Der Geschäftführer des Verbandes Deutscher Naturparke, Ulrich Köster präsentierte erste Ergebnisse einer europaweiten Untersuchung zu dieser Thematik, die 2019 gesammelt in einem Leitfaden veröffentlicht werden sollen.
Neben der Einbindung der Bevölkerung wurde die Berücksichtigung lokaler und überregionaler Strategien von den Teilnehmenden der Tagung als wesentlicher Erfolgsfaktor der Naturparke angesehen. Auch ein starker Bezug zum „4 Säulen-Modell“, das in Österreich entwickelt wurde und heute zentrale Grundlage der knapp 900 Europäischen Naturparke ist, war den Teilnehmenden wichtig.
Alle TeilnehmerInnen waren dazu eingeladen ihre Anregungen und Wünsche bei der Tagung einzubringen. Damit leisteten sie einen wichtigen Beitrag, um Empfehlungen für das Management in den österreichischen Naturparken entwickeln zu können. Die Ergebnisse werden den Naturschutzabteilungen der Länder vom Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ) zur Verfügung gestellt.
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