Kindergarten, Volksschule, Mittelschule
Materialien: Globus oder Ball, Stift, Taschenlampe
Geschätzte Dauer: 10 Minuten
Durchführung: Wird ein Ball verwendet, so werden mit dem Stift mehrere entfernt voneinander liegende Punkte auf der Weltkugel eingezeichnet, die verschiedene Städte oder Länder darstellen können. Der Raum wird verdunkelt. Mit der Taschenlampe wird der Ball oder Globus ruhig angeleuchtet an und gegen den Uhrzeigersinn gedreht.
Beobachtungsaufgaben:
- Welche Punkte/Länder drehen sich in die beleuchtete Hälfte? Was bedeutet das, wenn der Ball die „Erde“ und die Taschenlampe die „Sonne“ darstellen?
- Was passiert mit den Punkten/Ländern auf der gegenüberliegenden Seite der Kugel?
Info: In den Ländern, die sich in die beleuchtete Hälfte drehen, geht gerade die Sonne auf, während auf der gegenüberliegenden Seite die Nacht beginnt.
Volks- und Mittelschüler*innen können selbst ihre Weltkugel gestalten. Sie können sich dabei an echten Ländergrenzen orientieren und so auch ihre geographischen Kenntnisse erweitern. Alternativ können sie eine fiktive Welt entwerfen, ein Projekt, dass sich für den bildnerischen oder Werkunterricht eignet.
Mittelschüler*innen können auch die sich ändernde Neigung der Erdachse im Jahreslauf in ihre Überlegungen mit einbeziehen, die in den Regionen nördlich und südlich des Äquators zu unterschiedlich langer Dauer von Tag und Nacht in den verschiedenen Jahreszeiten führt.
Beobachtungsaufgaben:
- Was bedeutet es, wenn die „Taschenlampensonne“ über dem nördlichen Wendekreis steht? Welche Jahreszeit herrscht gerade? Sind die Nächte kurz oder lang?
- Wie sieht das für den Sonnenstand über dem Äquator bzw. über dem südlichen Wendekreis aus!
Info: Wenn die Sonne über dem nördlichen Wendekreis im Zenit steht (um den 20./21. Juni) bezeichnen wir das auf der Nordhalbkugel als Sommersonnenwende. Auf der Nordhalbkugel ist Sommer, die Tage sind lang, die Nächte kurz.
Wenn die Sonne über dem Äquator im Zenit steht (um den 20./21. März und den 22./23. September) bezeichnen wir das als Equinox oder Tagundnachtgleiche. Auf der Nordhalbkugel beginnt der Frühling bzw. der Herbst, Tag und Nacht sind annähernd gleich lang.
Wenn die Sonne über dem südlichen Wendekreis im Zenit steht (um den 21./22. Dezember) bezeichnen wir das auf der Nordhalbkugel als Wintersonnenwende. Auf der Nordhalbkugel ist Winter, die Tage sind kurz, die Nächte lang.