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Foto: Herfried Marek

Foto: Herfried Marek

Foto: Herfried Marek

Große Schwebfliege

Ein Schaf im Wolfspelz! Das schwarzgelb gestreifte Insekt sieht auf den ersten Blick wie eine Wespe aus. Und das ist auch der Trick der Großen Schwebfliege (Syrphusribesii): Mit ihrer Warnfärbung ahmt sie eine wehrhafte Wespe nach und vermittelt damit ihren Angreifern: „Achtung, ich kann stechen!“. Die große Schwebfliege tut aber nur so, denn sie besitzt nicht einmal einen Stachel und ist absolut harmlos.

Bei genauerem Betrachten erkennt man auch den Unterschied: Die Schwebfliege besitzt keine Wespentaille und hat viel größere Augen. Sie gehört zu den Zweiflüglern, zu denen auch die Fliegen, Mücken und Gelsen gehören. Sie hat zwei große, leicht bräunlich getönte, durchsichtige Flügel. Das zweite Flügelpaar ist wie bei allen Fliegen zu winzigen Stummeln verkümmert – den so genannten Schwingkölbchen.

Die erwachsenen Schwebfliegen ernähren sich von Nektar und Pollen. Sie gehören neben den Bienen zu unseren wichtigsten Bestäubern. Auch die räuberischen Larven sind sehr nützlich. Als wahrhafter Vielfraß kann eine einzige Larve bis zu 150 Blattläuse pro Tag fressen.

 

Erstaunlich, aber wahr

Die Große Schwebfliege ist eine Künstlerin der Lüfte: Wie ein Kolibri kann sie elegant in der Luft stehen, blitzartig die Richtung wechseln und ausgezeichnet vorwärts und rückwärts fliegen. Besonders eifrige Schwebfliegen-Arten fliegen sogar wie Zugvögel im Herbst mehrere tausend Kilometer in den warmen Süden, andere wiederum überwintern auch bei uns.

 

Merkmale

  • 6 Beine
  • 3 geteilter Körper (Kopf, Rumpf, Hinterleib)
  • 2 Flügel (statt wie sonst bei Insekten 4), da die Hinterflügel zu Schwingkölbchen umgewandelt sind

 

Ordnung

  • Zweiflügler (Diptera)
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