Zum Inhalt springen

AA AA AA

Foto: Tonnerhütte, Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen

Naturpark-Kulinarium

Gaumenfreuden, die Landschaften erhalten

Saft und Most, Schnaps und Wein, Edelwild und Lammbraten, Schafmilchkäse und Bauernbutter, Kräutertee und Zirbenschnaps, Marmelade und Hirschbirnkletze, Honig und Kräuteressig – die Gaben der Natur sind vielfältig und schmecken herrlich!

Die Kulturlandschaften in den steirischen Naturparken sind stark von der landwirtschaftlichen Nutzung geprägt. Aufgrund der hohen ökologischen und ästhetischen Qualität wurden diese Landschaften mit dem Prädikat „Naturpark“ ausgezeichnet.

Die Naturpark-Spezialitäten sind Produkte dieser Kulturlandschaften und liefern einen wertvollen Beitrag zu deren Erhalt.

Genusswirt und Haubenkoch, Naturpark-GastgeberInnen und Naturparkladen bereiten mit Liebe und Sorgfalt aus den erlesenen Zutaten kreative Meisterwerke des Genusses.

Es ist doppelter Genuss: die Gaumenfreuden aus den Naturparken erhalten die lieblichen Kulturlandschaften in der Steiermark.

BIO Naturpark-Spezialitäten

40,3 % der insgesamt 57 steirischen Naturpark-Spezialitäten-Betriebe sind BIO – zertifiziert.

Hier finden Sie eine Übersicht dieser 23 Betriebe inklusive ihrer BIO-Produkte, Kontaktdaten und BIO-Zertifikate (Bio AUSTRIA, Lacon Institut, BIOS Österreich):


 

Naturpark Almenland

  • Rindfleisch (Highlandbeef), div. Kräuterprodukte (Sirup, Tee, Gewürzmischungen, Kräutersalz, große Auswahl an Bio-Kräutern von Ananas-Salbei bis Zitronenverbe


    Scheutz Christoph, Biohof Hochegger
    Amassegg 1, 8616 Gasen
    www.biohof-hochegger.at

    Bio-Zertifikat: Bio AUSTRIA (EASY-CERT)
    Bio-Profil Bio AUSTRIA


 

Naturpark Mürzer Oberland

  • Milchprodukte (Kuhmilch, Butter, Buttermilch, Joghurt, Frischkäse, Almkäse und Bergkäse aus Rohmilch, Speisetopfen), Streuobst (Äpfel, Birnen, Quitten, Zwetschken), div. Beeren, Gemüse & Kräuter, Wildsammlungsprodukte (Pilze, Bärlauch, Heidelbeeren, Lärchenzapfen uvm.)


    Bayer Martin, Bio-Almsennerei / Lurgbauerhütte
    Altenberg 23, 8691 Neuberg an der Mürz
    www.lurgikas.at

    Bio-Zertifikat: Bio AUSTRIA (EASY-CERT)


 

Naturpark Pöllauer Tal

  • Rotwildfleisch (Erichs Bio Rotwild)


    Fam. Muhr, Hotel - Restaurant Waldhof Muhr OG
    Pöllauberg/Zeil 46, 8225 Pöllau
    www.waldhof-muhr.at

    Bio-Zertifikat: Lacon Institut (EASY-CERT)


  • Sirupe (Wildkräuter, Basilikum, Zitronenkräuter), Tee (div. Kräuter), Würzmittel/Kräuter- und Gewürzzubereitungen (von Basilikum bis Zitronenkräuter


    DI Wolfgang Zemanek, Bio Kräuterhof Zemanek
    Freifeldweg 662, 8225 Pöllau
    www.bio-zemanek.com

    Bio-Zertifikat: Bio AUSTRIA (EASY-CERT)


 

Naturpark Sölktäler

  • Brände (Apfel, Birnen, Kirschen, Vogelbeer, Zwetschken), Lammfleisch


    Pircher Andreas, vlg. Fuchs
    Kleinsölk 34, 8961 Kleinsölk

    Bio-Zertifikat: Bio AUSTRIA (EASY-CERT)


  • Latschenlikör


    Lendl Stefan, Zapfenwerk
    Floing 32, 8183 Floing

    Bio-Zertifikat: Bio AUSTRIA (EASY-CERT)


  • Rindfleisch, Streuobst (Äpfel, Kirschen, Zwetschken)


    Zörweg Sebastian, Bröcklhof
    Kleinsölk 58, 8961 Sölk

    Bio-Zertifikat: Bio AUSTRIA (EASY-CERT)


 

Naturpark Steirische Eisenwurzen

  • Kräutersirup, Kräutertee, Kräutersalz, Streuobst (Äpfel, Zwetschken, Kriecherl)


    Stangl Gerhard, Kräuterbergbauer
    Lainbach 25, 8931 Landl
    kraeuterbergbauer.at

    Bio-Zertifikat: Lacon Institut (EASY-CERT)


  • Rindfleisch, Streuobst (Äpfel, Birnen, Kirschen, Walnüsse, Zwetschken)


    Weissensteiner Christian, Veitlbauer
    Bichl 3, 8932 St. Gallen
    www.veitlbauer.at

    Bio-Zertifikat: Lacon Institut (EASY-CERT)


  • Ziegenmilchprodukte, Ziegen-, Puten-, Schweinefleisch


    Milwisch Walter, Ennstal Ziegen
    Mooslandl 15, 8921 Landl
    ennstal-ziegen.com

    Bio-Zertifikat: Lacon Institut (EASY-CERT)


 

Naturpark Südsteiermark

  • Apfelchips, Apfelsaft, Apfelessig, Apfelmus, Löffelobst, Weingelee


    Silverberg Juniors
    Silberberg 1, 8430 Leibnitz
    www.silverbergjuniors.at

    Bio-Zertifikat: Lacon Institut (EASY-CERT)


  • Lavendelprodukte (Öl, Salz, Marmelade/Gelees, Likör, Hydrolate, kosmetische Produkte), Edelbrände & Streuobst (Apfel, Birnen, Kriecherl, Vogelbeeren, Zwetschken), Apfelsaft, Apfelmost, Essig (Kräuter, Obst, Walnuss), uvm.


    Heigl Franz, Biohof Wunsum
    Greith 17 und 47, 8442 Kitzeck im Sausal
    www.wunsum.com

    Bio-Zertifikat: Bio AUSTRIA (EASY-CERT)
    Bio-Profil Bio AUSTRIA


  • Rosen-, Lavendel-, Minze-, Kräuter-, Pilzprodukte


    Skoff Franziska und Markus, Die Amtmann
    Kranachberg 15, 8462 Gamlitz
    www.die-amtmann.at

    Bio-Zertifikat: Lacon Institut (EASY-CERT)


  • Rosen/Rosenblütenprodukte (Essig, Sirup, Gelee, Gewürze)


    Stelzl Ulrike, Genussladen
    Kitzelsdorf 17, 8454 Arnfels
    www.genussladen.cc

    Bio-Zertifikat: Lacon Institut (EASY-CERT)


  • Wein, Perlwein, Sekt, Streuobst (Äpfel, Birnen, Feigen, Kirschen, Mispeln, Walnüsse, Zwetschken)


    Harkamp Petra und Hannes, Weingut und Sektmanufaktur Harkamp
    Hollerbrandweg 6, 8430 Leibnitz
    www.harkamp.at

    Bio-Zertifikat: Lacon Institut (EASY-CERT)


  • Wein, Edelbrände, Liköre, Obstsäfte, div. Streuobst + Obstsorten, uvm.


    Knauss Otto, Bio-Weingut und Bio-Buschenschank
    Sulztal 8, 8461 Gamlitz
    biowein-knaus.at

    Bio-Zertifikat: Bio AUSTRIA (EASY-CERT)
    Bio-Profil Bio AUSTRIA


  • Wein, Weinessig, Obstbrände/Tresterbrand, Frizzante, Liköre, div. Streuobst + Obstsorten, Kräuter und Gewürze


    Thünauer Georg, Bio-Weinbau Thünauer
    Eichberg 158, 8453 St. Johann i. Saggautal
    www.weinbau-thuenauer.com

    Bio-Zertifikat: Bio AUSTRIA (EASY-CERT)


 

Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen

  • Honig, Imkereiprodukte (Bienenwachs, Oxymel, Propolistropfen), Streuobst (Äpfel, Birnen, Kirschen, Kriecherl, Zwetschken), Apfelsaft, Apfelmost, Apfelessig


    Helfenschneider-Ofner Simone, Biohof Luckbauer
    Baierdorf 51, 8812 Mariahof
    Bio-Profil Bio AUSTRIA

    Bio-Zertifikat: Bio AUSTRIA (EASY-CERT)


  • Honig, Imkereiprodukte (Bienenwachs, Propolis)


    Maier Bernhard und Maria, Bio-Imkerei s'Honigglasl
    Mühlen 46, 8822 Mühlen
    www.honigglasl.at

    Bio-Zertifikat: Bio AUSTRIA (EASY-CERT)


  • Milchprodukte (Kuhmilch, Topfen, Joghurt), Brot, Marmelade (Heidelbeer,  Marillen), Kekse, Mehlspeisen,  Streuobst (Äpfel, Birnen, Zwetschken, Pflaumen, Kirschen, Quitten, Mirabellen)


    Thanner Eva-Maria, Anawander
    Oberdorf 57, 8812 Mariahof

    Bio-Zertifikat: Lacon Institut, Bio AUSTRIA (Pflanzenerzeugnisse) (EASY-CERT)


  • Milchprodukte (Kuhmilch, Butter, Topfen Steirerkäse), Apfelmost, Streuobst (Äpfel, Birnen, Kirschen, Zwetschken), Weizen, Kartoffel


    Wölfl Daniela und Ferdinand, Biohof Zeischgl
    Mitterberg 68, 8820 Neumarkt
    Bio-Profil Bio AUSTRIA

    Bio-Zertifikat: Bio AUSTRIA (EASY-CERT)


  • Lammfleischprodukte, Lammwoll- und Fellprodukte


    Wernig Helmut, Bio-Schafbauernhof vlg. Rodler (Zirbitz-Lamm & Camping am Badesee)
    Hitzmannsdorf 28, 8822 Mühlen
    www.camping-am-badesee.at

    Bio-Zertifikat: BIOS Österreich (EASY-CERT)


  • Straussfleischprodukte, Strauss-Eier


    Wallner Reinhard, Bio-Straussenhof Wallner
    Vorderbach 9, 8813 Neumarkt
    Fabebook-Seite Straußenhof Wallner

    Bio-Zertifikat: Bio AUSTRIA (EASY-CERT)


 

Stand: Mai 2022

Mit nachhaltiger Bewirtschaftung wird in den Naturparken Biodiversität gefördert. Das Video "Landschaften voller Leben – Insekten als Nützlinge" zu Otto Knaus' Bemühungen das vielfältige Leben in seinem Bio-Weingarten zu fördern und zu erhalten finden sie hier!

Weitere Kulinarik-Empfehlungen im

Naturpark Almenland

Natur wirkt! - Empfehlung

Empfehlung von Eva Schlegl, Journalistin & Autorin und Rezept von Dominik Pucher/DER SCHRENK (PDF-Download: 0,5 MB)

 

Empfehlung der Reisebuchautorin Katharina M. Zimmermann (inklusive Rezept)

Heile Welt mit Blick über den Tellerrand

Almo zum Ankreuzen im malerischen St. Kathrein am Offenegg

Erdung in der Tradition heißt es beim WILDen EDER. Doch der Weitblick über das oststeirische Almenland trügt nicht – auch Stefan Eder war schon viel in der Weltgeschichte unterwegs.

Zuletzt auf einem kulinarischen Trip durch London. Die Kunst ist es jedoch, die Inspirationen aus aller Herren Küchen mit dem zu vereinen, das vor der Haustüre wächst. Egal, ob es die Kräuter, die Käferbohnen sind oder doch das allseits beliebte Almo-Steak ist, das man sich im gemütlichen Restaurant selbst nach Baukastensystem zusammenstellen kann. „Das hat als Gag angefangen und ist mittlerweile unser erklärter Star“, sagt der  Koch, der es zur Kunst gemacht hat, Regionales international zu interpretieren. Demnach gibt es etwa Hummus aus Käferbohnen.

„So bekommen schon bekannte Gerichte einen ganz anderen Pep“, erklärt er seine Strategie. Wer sich durchkosten möchte, sollte das 7-gängige Kreativmenü „Regioglobal“ wählen.

  • 2 Saiblingsfilets
  • Butter
  • Kräuter zum Garnieren
  • 500 g Couscous
  • 500 ml Gemüse- oder Hühnerfond
  • 1 EL Ras el Hanout
  • 1 EL Rosinen
  • 50 g Butter
  • 1 Karotte violett
  • 1 Karotte orange
  • Salz

Blech mit Butter befetten, das Saiblingsfilet darauflegen und Plastikfolie über  das Blech mit dem Filet spannen. Bei 80 °C Heißluft 20 Minuten ins Rohr geben. Der Fisch ist durch, wenn sich Eiweißtropfen bilden. Nun lässt sich die Haut gut abziehen. Diese in 2 Pfannen knusprig anbraten. Unterseite der kleineren Pfanne mit Butter befetten, Fischhaut darauf geben und salzen. Danach die kleinere Pfanne in die größere stellen, damit die Haut flach gepresst und knusprig angebraten wird. Gemüsefond aufkochen, Ras el Hanout, Rosinen, 30 g Butter und Couscous zugeben und zugedeckt ca. 15 Min. ziehen lassen. Karotten schälen und in Scheiben schneiden. Gemüse- oder Hühnerfond aufkochen, Butter dazugeben, Karotten bissfest kochen. Diese herausgeben und den Sud mit Kokosmilch aufgießen und auf die Hälfte reduzieren. Anrichten und garnieren.

Stefan Eders Tipps:

  • Kulmer Fische aus Birkfeld
  • Weizer Berglamm von den Weizer Schafbauern
  • Almenland Stollenkäse aus Passail
  • Moarhofhechtl – Eier und Nudeln aus Passail
  • Edelbrennerei Graf aus St. Kathrein / Offenegg
  • Sennerei Leitner – Heumilch, Butter, Käse aus Fladnitz / Teichalm

Kontakt:

Der WILDe EDER ****
8171 St. Kathrein am Offenegg, Dorf  3
T +43 / 3179 / 8235-0
info@der-wilde-eder.at
www.der-wilde-eder.at

Naturpark Mürzer Oberland

Natur wirkt! - Empfehlung

Empfehlung von Eva Schlegl, Journalistin & Autorin und Rezept von Traude Holzer/Greisslerei beim Münster (PDF-Download: 0,6 MB)

 

Empfehlung der Reisebuchautorin K. M. Zimmermann (inklusive Rezept)

In Neubergs Greisslerei geht’s ans Eingelegte

Traude Holzer spannt das Dreieck Kultur – Kulinarik – Kino

Da weiß man nicht, wer wen in den Schatten stellt: Das gewaltige Münster wortwörtlich die Greisslerei oder Letztere den Stein­riesen mit ihren Veranstaltungen und Delikatessen?

In der ganzen Region sind Sammlerinnen unterwegs, um Traude mit den Grundzutaten für ihre bunt gefüllten Gläser zu versorgen. So gibt's je nach Saison Hollerblütensirup und Bärlauchpesto, eingelegte Eierschwammerl und Schwarzbeerenmarmelade und zu allen heiligen Zeiten den berühmten Eierlikör. Dass sich die charismatische Besitzerin damit zufällig im Trend befindet, ist ihr recht egal: „Mein Bruder und ich waren schon vor 30 Jahren unserer Zeit voraus. Ich mag Einfachheit, kein Chichi, mich interessiert Authentizität", sagt sie. Der Bruder ist übrigens Hubert Holzer, der auf Vorbestellung gerne in den Räumlichkeiten der Greisslerei aufkocht.

Eierlikörguglhupf

  • 250 g Mehl
  • 1 Packerl Backpulver
  • 5 Eier
  • 1 Prise Natursalz
  • Schale von einer ­unbehandelten ­Zitrone oder Orange
  • ¼ l Eierlikör
  • ¼ l Sonnenblumenöl
  • 2 EL Kakaopulver
  • Butter und Feinkristallzucker für die Form
  • Staubzucker 

    Guglhupfform mit Butter ausstreichen und mit Feinkristallzucker bestreuen. Backofen auf 180 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Mehl und Backpulver vermischen, Eier trennen. Eigelb und Staubzucker, Salz und Zitronenschale ­dickschaumig aufschlagen. Eierlikör und Öl unter ständigem Rühren in einem dünnen Strahl zugießen. Eiweiß zu Eischnee aufschlagen und mit dem mit Backpulver versiebten Mehl unter die Eigelbmasse heben. Zwei Drittel der Masse in die Guglhupfform füllen. Den restlichen Teig mit Kakaopulver vermengen und über dem Teig in der Form verteilen. 

    Auf mittlerer Schiene etwa 50 Minuten bei 180 Grad backen. Nach den 50 Minuten aus dem Ofen nehmen, auskühlen lassen und auf einen großen Teller stürzen.

    Traude Holzers Tipps:

    • Biobrot von Gerlinde Putzgruber Ganztal
    • Kürbiskernwürstl vom ­Michlbauernhof, Neuberg
    • Hirschschinken vom Fallensteinergut Familie Stromminger, Gußwerk
    • Honig von der Imkerei Karl Scheifinger, Neuberg

    Kontakt:

    Traude Holzer – Greisslerei beim Münster
    Hauptstraße 11
    8692 Neuberg
    T +43 / 664 / 38 50 333
    greisslerei@traudeholzer.com
    www.traudeholzer.com

    Naturpark Pöllauer Tal

    Natur wirkt! - Empfehlung

    Empfehlung von Eva Schlegl, Journalistin & Autorin und Rezept von RETTER Bio-Natur-Resort**** (PDF-Download: 0,6 MB)

     

    Empfehlung der Reisebuchautorin K. M. Zimmermann (inklusive Rezept)

    Kräuterhelden in Gummistiefeln

    Gäbe es einen Biodiversitäts-Oscar, das Team vom Waldhof Muhr würde ihn gewinnen

    Wählen ohne quälen – wer sich kulinarisch durch die Wälder und (Streuobst-)Wiesen ­Pöllaus ­kosten möchte, kann sich zwischen dem Biodiversitäts- und dem Hirschbirnmenü entscheiden. Beides kommt in fünf Teilen. Einer innovativer als der nächste. 

    Um die Natur auf dem Teller zu zelebrieren, ließ sich Koch Dietmar Muhr von einem externen Biologen beraten. Gemeinsam begaben sie sich auf die Pirsch. Diesmal nicht in der Bio-Rotwild-Zucht des Vaters, sondern auf der bunten Wiese. Dort sammelt das Küchen­team Essbares und zaubert aus gewöhnlichem Löwenzahn Kapern. 

    Aus dieser Motivation heraus ergeben sich immer wieder herrlich-neue Gerichte mit klingenden Namen wie Fichten­samenpesto, Holunderblütengelee oder Hirschbirnchutney. „Es gibt außerdem keinen Teller, auf dem keine Wildkräuter drauf sind", meint Dietmar Muhr. 

    Brennnessel-Teigtaschen

    Zutaten:

    • 125 g Mehl
    • 125 g Roggenmehl
    • 1 TL braune Butter
    • 30 g Wasser
    • 1 EL fein passierte Brennnessel, Giersch, Schafgarbe, Sauerampfer
    • 1 Prise Ursalz, 1 Ei 

    Füllung:

    • 100 g Zwiebel, fein geschnitten 
    • 50 g Butter  
    • 300 g junge Brennnessel­blätter
    • Ursalz, schwarzer Pfeffer, Muskatnuss 
    • 100 g Bauerntopfen
    • 50 g Crème fraîche 
    • 50 g Arzberger Ursteirer Käse

      Mehle vermischen und eine Mulde hineindrücken. Die restlichen Zutaten hineingeben, zu glattem Teig verkneten, den Teig in eine Folie wickeln und ca. 2–3 Std. kaltstellen.

      Zwiebeln mit Butter anschwitzen, Brennnessel zufügen, mit Weißwein ablöschen und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. In einem Sieb abtropfen und abkühlen lassen und fein mixen. Die Masse mit Topfen, Crème fraîche und Käse vermengen. Die Fülle in einen Spritzsack füllen.

      Zubereitung der Teigtaschen: Teig mit dem Nudelwalker hauchdünn ausrollen und ausstechen. Fülle auf einen Kreis geben, Teigränder mit Ei bestreichen, einklappen, gut zusammendrücken und die Enden nochmal mit Wasser einstreichen. Wahlweise mit Heufrischkäse, eingelegten Eierschwammerln oder in Maizena frittierten Brennnesselblättern oder Waldmoos-Pesto und Blüten anrichten.

      Alexandra Muhrs Tipps:

      • Produkte der Bio-Landwirtschaft unseres Vaters Erich Muhr
      • Hofladen Muhr – Säfte, Nektar, ­Marmeladen, Chutneys
      • Naturmühle Mauerhofer – Müslis und Mehle
      • Bauernladen Pöllau
      • Ölmühle Fandler

        Kontakt:

        Hotel Waldhof Muhr ****
        Pöllauberg / Zeil 46
        8225 Pöllau / Hartberg
        T +43 / 3335 / 3600
        urlaub@waldhof-muhr.at

        www.waldhof-muhr.at

        Naturpark Sölktäler

        Natur wirkt! - Empfehlung

        Empfehlung von Eva Schlegl, Journalistin & Autorin und Rezept von Gasthof-Pension „Stieber“*** (PDF-Download: 0,6 MB)

         

        Empfehlung der Reisebuchautorin K. M. Zimmermann (inklusive Rezept)

        Das Beste aus Gottes Apotheke

        „Alles, was langsam wächst, hält sich."

        Außer, es wird von Agnes Lemmerer geerntet, um in eine ihrer berühmten Töpfe und Kochkisten zu kommen. „Wir sind in Gottes Apotheke zu Hause", sagt die gebürtige Sölktalerin, die alle Kräuter um das Haus herum mit Namen kennt. „Es geht nicht ­beides: schnell und gut", meint die Besitzerin des Gäste- und Seminarhauses Sölkstub'n. So ist es kein Zufall, dass sie bei „Slow Food" überaus engagiert ist und in ihrer weit über die Grenzen des Ennstales bekannten Naturküche Lammbratl, steirischen Rostbraten oder Wildragout langsam schmort. Die Gesinnung geht so weit, dass sogar Kater Leo als „Bioinspektor" nur Bio-Fleisch zu sich nimmt.

        Topfennockerl mit Waldbeerenkompott

        • 1/4 kg Topfen
        • 1 EL Mehl
        • 2 EL Grieß
        • 1 Ei
        • 1 EL Brösel
        • 1 Prise Salz
        • 1 Schuss Rum
        • 3 EL Butter
        • ca. 120 g Brösel
        • 2 EL Zucker

        Beerenkompott:

        • 1 EL Puddingpulver
        • ¼ l Ribiselsaft
        • 2 EL Zucker
        • ¼ gemischte Beeren

        Topfen, Mehl, Grieß, Ei, Brösel, Zitronenschale und Salz zu einem Teig verrühren und eine halbe Stunde rasten lassen. Nockerl aus dem Teig formen. Gesalzenes Wasser mit einem Schuss Rum in einem großen Topf erhitzen. Wenn das Wasser siedet, die Nockerl einlegen und ziehen lassen, bis sie aufsteigen.

        Den Topf mit einem passenden Deckel gut verschließen, in die Kochkiste stellen und mit Polstern und Decken isolieren. 20 Minuten ziehen lassen. 

        Für das Beerenkompott Puddingpulver in ein wenig Ribiselsaft verrühren. Den restlichen Saft mit Zucker erhitzen und das Puddingpulver hinzufügen. Unter Rühren eine Minute leicht köcheln lassen. Beeren dazugeben und kurz ziehen lassen. Butter schmelzen, Brösel und Zucker darin anrösten. Die fertigen ­Nockerl mit einem Siebschöpfer aus dem Topf nehmen, abtropfen lassen und in den Bröseln wälzen. Mit dem Kompott anrichten.

        Agnes Lemmerers Tipps:

          • Fleischerei Tasch in Stein an der Enns
          • Kochkiste handgefertigt von der Familie Lemmerer unter info@soelkstubn.at
          • Ennstaler Steirerkas, Rohmilchbutter, Topfen, Joghurt, frische Rohmilch: Bio-Bauernhof Steiner, Stein a. d. Enns
          • Bauernladen Gröbming

            Kontakt:

            Gäste- und Seminarhaus „Sölkstub'n"
            Agnes Lemmerer
            Mössna 194, 8961 Sölk
            T +43 / 3689 / 281
            info@soelkstubn.at

            www.soelkstubn.at

            Naturpark Steirische Eisenwurzen

            Natur wirkt! - Empfehlung

            Empfehlung von Eva Schlegl, Journalistin & Autorin und Rezept von Familie Forster-Hadzic/Gasthof Post (PDF-Download: 0,6 MB)

             

            Empfehlung der Reisebuchautorin K. M. Zimmermann (inklusive Rezept)

            Vom Poststüberl zur (zweiten) Hoamat

            In Großreifling treffen sich Einheimische und „Zugereiste" in der Hoamat

            „Es gibt nix, was wir nicht machen könnten", sagt Koch Ulrich inmitten des Gasthauses, das er gemeinsam mit Bianca Rohrer eröffnet hat. Unter die facettenreiche Küche fallen die Wiederauferstehung lieb gewonnener Klassiker wie Blunzngröstl und Ritschert sowie die Zubereitung von Granden der Alpenküche wie Schweinsbraten oder Wildragout. Ein bisschen haben sich Bianca und Ulrich gegen den Großhandel verschworen. Sie wollen möglichst viel individuell und regional kaufen: „Bei uns gibt es kein Cola oder Fanta, stattdessen bieten wir Säfte und Kracherl aus der Region an. Das schafft Wertschätzung für Bauern und Produzenten."

            Dabei treten sie in große Fußstapfen, denn in Großreifling wurde der erste Wirt 1434 erwähnt, und im Gebäude mit den dicken Mauern befand sich ewig der Posthof mit dazugehörigem -stüberl. Früher war der Ort für seine Hammerwerke und die Verarbeitung von Eisen bekannt. Jetzt ist es der Tourismus, der an Bedeutung gewinnt. „Wobei wir immer sagen, dass Einheimische die Basis und Touristinnen und Touristen das Zuckerl sind," meint Ulrich Matlschweiger.

            Saiblingsfilets mit Risotto

            • 800 g Saiblingsfilets
            • Mehl
            • 1 Stück Zwiebel
            • Knoblauchzehe
            • 400 g Waldstaudenreis
            • 250 ml Weißwein
            • Salz und Pfeffer
            • 1 l Gemüsesuppe oder Fond
            • 100 g Butter
            • 100 g Asmonte
            • 400 g Blattspinat
            • 20 Stück Kirschtomaten
            • Öl

            Für das Risotto Zwiebel in etwas Öl anschwitzen, Reis waschen, hinzugeben und mit Weißwein ablöschen, einreduzieren und immer wieder mit Gemüsesuppe aufgießen. Tomaten halbieren und bei ca. 160 °C im Backrohr schmoren, den Spinat im Topf mit Salz und etwas Knoblauch würzen.

            Währenddessen die Fischfilets leicht salzen, ¬mehlieren und in etwas Öl auf halber Flamme nur auf der Hautseite braten, zum Schluss mit Butter fertig braten und kurz vor dem Anrichten in der Pfanne umdrehen.

            Das Risotto mit Asmonte und Butter verfeinern und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Risotto in der Tellermitte platzieren, mit Spinat und Tomaten garnieren. Die Fischfilets anrichten und eventuell mit einem Thymianzweig dekorieren.

            Ulrich Matlschweigers Tipps:

              • Apfelsaft, Frizzante und Apfelessig von der Mostkellerei Veitlbauer, St. Gallen
              • Die Gesäuseperle stellt in Admont Limonaden her
              • Der Jaglbauer in Weißenbach a. d. Enns produziert reinsortige Edelbrände
              • Obsthof Kaufmann in Raabau (bei Feldbach) für Säfte und Nektare

                Kontakt:

                Hoamat
                Großreifling 41
                8931 Landl
                T +43 / 3633 / 21060
                umatlschweiger@gmx.at

                www.facebook.com/HoamatGesaeuse

                Naturpark Südsteiermark

                Natur wirkt! - Empfehlung

                Empfehlung von Eva Schlegl, Journalistin & Autorin und Rezept von Thomas Ranninger/Ranninger am Grottenhof (PDF-Download: 0,6 MB)

                 

                Empfehlung der Reisebuchautorin K. M. Zimmermann (inklusive Rezept)

                Wo die Welt noch in Ordnung ist

                60 Sorten Minze treffen auf 25 verschiedene Sorten Salbei – ein Naturgarten aus dem Bilderbuch

                Da summt eine Biene, dort sonnt sich eine Hummel, und war das gerade eine Smaragdeidechse? Franziska und Markus Skoff haben gemeinsam eine Idylle geschaffen, die man sich auf Zeit ausborgen kann. Nämlich indem man durch den Naturgarten wandelt oder die Tees, selbstgemachten Mehlspeisen oder das Speckweckerl mit Kräuterbutter im Hofcafé genießt. Souvenirs gibt es genug. Und zu Hause zu genießen hat ja dann auch seinen Charme.

                Mehr als 80 Produkte warten schön verpackt auf ihre neuen Besitzerinnen und Besitzer, darunter Quittensaft, Kastanienmarmelade oder eingelegte Steinpilze. Das variiert natürlich immer nach Saison und Verfügbarkeit. Das Herzstück des Betriebs ist selbstverständlich der Naturgarten, in dem die Vielfalt Programm ist. Zwischen Stock und Stein wachsen und gedeihen sortenweise Minze, Rosmarin und Salbei. Doch auch das Lavendelfeld oder der duftende Rosenacker sind Besuchermagnete. Beides ist schön anzuschauen und vielseitig einsetzbar. „Ganz beliebt ist auch unser Bio-Szechuanpfeffer, der fängt beim Genuss auf der Zunge an zu prickeln", erzählt Tausendsassa Franziska Skoff mit einem verschmitzten Lächeln.

                Rosentiramisu

                  • 250 g Topfen
                  • 250 g Qimiq
                  • 250 ml Schlagobers
                  • 250 ml Rosensirup
                  • etwas Zucker
                  • 1 Schachtel Biskotten
                  • Kleine Gläser
                  • Rosenzucker
                  • 100 ml Schlagobers

                  Qimiq glattrühren, mit Topfen und mit 150 ml Rosen­sirup vermengen, nach Geschmack nachzuckern. Schlagobers aufschlagen und unter die Masse heben. Den restlichen Sirup mit 200 ml Wasser verdünnen. Ein bis zwei Biskotten kurz in den Sirup tauchen und damit den Gläserboden bedecken. Etwas Creme darauf verteilen und das Glas abwechselnd mit getränkten Biskotten vollschichten. Kurze Zeit durchziehen lassen. Vor dem Servieren mit einem Tupfen Schlagobers, Rosenzucker und einem Rosenblatt garnieren.

                  Je nach Jahreszeit mit Lavendel-, ­Holunder- oder Minzsirup probieren!

                  Franziska Skoffs Tipps:

                    • Weingut Peter Skoff – Domäne Kranachberg für Bio-Weine & Co.
                    • Genussladen Ulrike Stelzl in Arnfels
                    • Käserei Fischer in Kitzeck im Sausal
                    • Die Brauerei Dietrich ¬Wolfgang in Leutschach
                    • Naturparkspezialitäten Südsteiermark www.naturparkspezialitaeten.at

                      Kontakt:

                      Die Amtmann
                      Naturgarten, Genussladen & Hofcafé
                      Franziska und Markus Skoff
                      Kranachberg 15, Rottriegelweg
                      8462 Gamlitz
                      genussladen@die-amtmann.at
                      www.die-amtmann.at

                      Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen

                      Natur wirkt! - Empfehlung

                      Empfehlung von Eva Schlegl, Journalistin & Autorin und Rezept von Elisabeth Mandl/Pöllauerhof (PDF-Download: 0,6 MB)

                       

                      Empfehlung der Reisebuchautorin K. M. Zimmermann (inklusive Rezept)

                      Ein Schloss am Waldesrand

                      Katrin Heindl ist mittlerweile die dritte starke Frau im Pichlschloss

                      Viele kommen her, um ihre Kindheit wiederauferstehen zu lassen. Das Frühstücksei von glücklichen Hühnern in allen Farben und Sorten, der Wald so nah, dass man darin baden kann, und dazu selbst gemachter Topfen, Minzensaft und Marmeladen.

                      Im Pichlschloss werden Sehnsüchte nach einer scheinbar längst vergangenen Zeit gestillt. Katrin Heindl tut alles dafür, dass vieles keine Erinnerung bleiben muss, sondern erlebt werden kann. So gibt es einen Weg, an dem ein Streuobstbaum neben dem anderen wächst. Am Ende dieser Raritätenallee stehen Stöcke vom Bio-¬Imker, in den Hochbeeten wachsen Quendel, Giersch und Melisse. Wie damals zu Großmutters Zeiten sind die Rinder nicht weit. Außer, wenn sie gerade auf der Alm weilen.

                      „Unsere Gäste können dabei zusehen, wie die Lebensmittel entstehen. Wir haben einen Käsekeller und eine Manufaktur, in der die ganz Interessierten sogar bei jedem Schritt der Produktion mit dabei sein können", sagt Katrin Heindl.

                      Buchweizenrisotto mit Röstgemüse

                      • 1 große Zwiebel
                      • Olivenöl
                      • 200 g Buchweizen
                      • 400 ml Gemüsefond
                      • 1 rote Zwiebel
                      • 2 Zucchini
                      • 2 Pastinaken
                      • 4 Karotten
                      • 2 rote Paprika
                      • 5 Champignons
                      • Salz, Pfeffer, Kurkuma
                      • 1 kleiner Löffel Honig
                      • Frische Petersilie, Cherrytomaten, Rucola, Parmesan, Walnüsse

                      1 große Zwiebel hacken und in Olivenöl anrösten, 200 g Buchweizen dazugeben und kurz mitrösten, mit ca. 400 ml Gemüsefond aufgießen und ca. 20 Min. nicht zu weich köcheln lassen, abkühlen lassen.

                      In der Zwischenzeit 1 rote Zwiebel, 2 Zucchini, 2 Pastinaken, 4 Karotten und 2 rote Paprika würfelig und 4–6 Champignons blättrig schneiden und alles zusammen in Olivenöl anrösten. Mit Salz, Pfeffer, etwas Kurkuma, 1 kleinen Löffel Honig, gehackter Petersilie und Kräutern aus dem Garten abschmecken.

                      Den abgekühlten Buchweizen untermengen, erhitzen und am Teller anrichten. Mit Cherry-tomaten, etwas Rucola, gehobeltem Parmesan und ev. gerösteten Walnüssen bestreuen und sich gut schmecken lassen.

                      Katrin Heindls Tipps:

                          • Köstlicher Ziegenkäse von Familie Rath, Hüttenberg
                          • Zirbitzlamm von Familie Wernig, Mühlen
                          • Schlurtbauerkäse von Familie Lassacher, Perchau
                          • Leinöl von Familie Leitner, Frojach
                          • Frische Milch von Familie Ofner, Mariahof
                          • Bauernbrot von Familie Thanner, Mariahof
                          • Bioeier für die Mehlspeisen von Familie Wallner, Pöllau

                            Kontakt:

                            Landsitz Pichlschloss
                            Stadlob 125
                            8820 Neumarkt in der Steiermark
                            T +43 / 3584 / 2426
                            info@pichlschloss.at
                            www.pichlschloss.at

                            Top