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Foto: pov.at

Foto: Rainer Fuhrmann-stock.adope.com

Laubmischwälder

... und ihre Bedeutung für die Biodiversität

„Auf den Eichen wachsen die besten Schinken“! so lautet ein Spruch aus dem Mittelalter. Aber auch die Bucheckern wurden für die Schweinemast verwendet. Die Hirten trieben ihre Schweine im Herbst und im Frühjahr in die Eichen- und Rotbuchenwälder zum Mästen.

Heute streifen hauptsächlich Wildschweinrotten durch die Wälder und versorgen uns mit leckerem Wildbret. Die Eicheln und Bucheckern stellen aber auch für viele andere Tiere eine wertvolle Nahrung dar, um sich Speckreserven für den Winter anzufressen. Ebenso der Mensch nutzte sie als wertvolle Nahrung und aus Bucheckern wurde früher sogar ein Öl gepresst. In wärmeren Gegenden mischen sich zudem Edelkastanien in den Bestand, deren Früchte auch heute noch auf vielen Speisekarten als leckere Speisen auftauchen. Zusätzlich liefern die Blüten des Maronibaums einen wunderbaren Honig. Auf feuchteren Standorten der Niederungen findet man Auwälder, die oft eine artenreiche Strauchschicht und ausreichend Unterwuchs aufweisen. Hier findet sich auch genügend Nahrung für Nieder- und Rotwild.

Beerensträucher bieten Schutz und Nahrung für kleine Vögel. In diesen Wäldern ist durch den lockeren Bestand meist eine üppige Krautschicht ausgebildet, die gute Äsung für Wild bietet. Im Frühjahr zeigt sich an vielen Stellen ein bunter Teppich an unterschiedlichsten Frühjahrsblühern, wie zum Beispiel Frühlingsknotenblumen, Milchsternen, Blausternen und Gelbsternen. Hier wachsen auch vermehrt Linden, über deren Blüten sich viele Insekten freuen. Besonders wertvoll sind auch die abgestorbenen Äste von Laubbäumen, in denen sich unzählige Käferlarven vermehren können, die selbst wieder Nahrung für Spechte sind.

 

Laubmischwälder und ihre Bedeutung für die Biodiversität (PDF-Download: 1,0 MB)

Rezept-Tipps

Aus dieser Kulturlandschaft stammen die Produkte für diese schmackhaften Rezepte, mit deren Genuss Sie zum Schutz und Erhalt von Laubmischwälder beitragen.


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